Der Begriff „Akkumulation“ beschreibt, ganz allgemein gesprochen, einen Zuwachs. Wenn also etwas akkumuliert, dann erhöht sich dessen Menge. Das hat erstmal noch nicht zwingend etwas mit der Börse zu tun, wird in diesem Kontext aber oft verwendet.
Ein gutes Beispiel für einen Anwendungsfall in der Praxis sind Sparpläne. Du als Investor erhöhst (Akkumulierst) systematisch deinen Bestand an einem bestimmten Asset.
Aber auch Märkte können sich akkumulieren. Wenn es gerade einen Hype um eine Aktie gibt und Investoren beginnen, diese gehäuft zu kaufen, spricht man davon, dass sich die Aktien von Unternehmen XY unter Akkumulierung befinden.
Auch ein Unternehmen kann Vermögen akkumulieren, indem es beispielsweise keine Dividenden an seine Shareholder auszahlt, sondern diese bei sich selbst reinvestiert.
Akkumulierung zum eigenen Vorteil nutzen
Die bereits angesprochene Akkumulation von Aktien können sich Anleger aber auch Trader zunutze machen. Wenn ein Titel in kurzer Zeit erhöhten Zuwachs gewinnt, kann es in manchen Fällen Sinn machen, auf den fahrenden Zug mit aufzuspringen, um vom sogenannten „Momentum“ zu profitieren.
Die einzige Schwierigkeit besteht darin, zu wissen, ob es erst der Anfang oder schon das Ende der Akkumulierung ist. Die Börse ist in dem Bezug nicht immer eindeutig und tatsächlich steigen viele Investoren einfach nur ein, weil die Aktie steigt, nicht aber, weil sie einen intrinsischen Wert darin sehen.
Aufwärtstrends können also ein guter Einstiegspunkt sein, sollten gleichzeitig aber immer mit einer gewissen Skepsis betrachtet werden.