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Börse für Anfänger

Zuletzt Aktualisiert: 11. August 2020

Zusammengefasst


Als Börse wird der Handelsplatz bezeichnet, an dem sich Käufer und Verkäufer von Wertpapieren wie zum Beispiel Aktien treffen und handeln. Angebot trifft auf Nachfrage. Zwischen dir als Händler und der Börse steht ein sogenannter Broker bzw. Online Broker, welcher sich um die Auftragsabwicklung kümmert und in deinem Namen kauft und verkauft.

Boerse-Infografik

In diesem Artikel erfährst du alles Wissenswerte rund um die Börse für Anfänger erklärt.

Dabei stehen insbesondere folgende Punkte im Fokus:

  • Wie funktioniert die Börse
  • Was ist die Börse überhaupt
  • Die wichtigsten Börsen
  • Die Details des Aktienhandels

Was genau ist die Börse?

Wenn von DER Börse gesprochen wird, dann ist dies nicht vollkommen korrekt. Denn es gibt eine Reihe von Börsen. Dabei handelt es sich um organisierte Marktplätze. An diesen finden Käufer und Verkäufer von bestimmten Vermögenswerten zusammen.

An einer Börse finden sich Investoren, die bestimmte Wertpapiere kaufen wollen, während Firmen wiederum gewisse Werte verkaufen, um sich dadurch Eigenkapital zu verschaffen. Dies erfolgt an der Börse zu einem jeweils fairen Tagespreis. Im Gegensatz zum OTC-Handel legen die beiden Parteien den Preis nicht selbst fest. Die Preisfindung basiert auf Angebot und Nachfrage.

An den großen Börsen der Welt werden vor allem Wertpapiere wie Anleihen und Aktien gehandelt. Doch an den wichtigen Marktplätzen rund um den Erdball können Sie auch Termingeschäfte wie Derivate finden. Darüber hinaus gibt es mit den Rohstoffbörsen eine weitere wichtige Variante. An dieser kommen Gold, Silber, Rohöl, Kaffee und weitere Rohstoffe zum Kauf und Verkauf.

Sämtliche Werte haben dabei alle eines gemeinsam, wenn sie an der Börse zu finden sind: Sie alle sind physisch nicht am jeweiligen Handelsplatz vorhanden. Der jeweilige Verkauf erfolgt virtuell. Du kannst den Kauf oder Verkauf jeweils nur in deinem jeweiligen Depot sehen. Hierbei wickelt übrigens ein Broker oder eine Bank die jeweiligen Börsengeschäfte zwischen Verkäufer und Käufer ab.

Wie funktioniert nun eine Börse genau?

Wenn du Bekannte, Freunde oder Familienmitglieder fragst, wie eine Börse eigentlich funktioniert, dann erhäälst du oft die Antwort, dass der Handel an der Börse eine Art neumodischer Basar ist.

Oberflächlich betrachtet kann der Handel an den wichtigen Finanzplätzen in der Tat mit dem orientalischen Handelsplatz für Waren verglichen werden. Schließlich dient auch die Börse dem Zusammenbringen von Käufer und Verkäufer.

Im Gegensatz zum Basar handeln Käufer und Verkäufer in New York, London, Frankfurt oder Tokio aber nicht mit Gegenständen, sondern insbesondere mit Aktien und Schuldscheinen – sowie natürlich an den Rohstoffbörsen auch mit Kakao, Zucker oder Platin.

Im Gegensatz zum orientalischen Marktplatz jedoch sind die jeweiligen Rollen zwischen Käufer und Verkäufer nicht starr festgelegt. Denn an der Börse kannst du sowohl Käufer als auch Verkäufer sein. Zudem ein weiterer wichtiger Unterschied: Du handelst nicht Face-to-Face, sondern per Computer. Denn die Aktien zum Anfassen, wie in früheren Zeiten, gibt es heute nicht mehr.

Zudem erfolgt der Handel über die Händler – Broker oder Banken – die bestimmten Regeln einer jeder Börse unterliegen. Da hier mit Unternehmensanteilen gehandelt wird, die letztendlich über das Wohl von Beschäftigten entscheiden, sollen die jeweiligen Aufsichten dafür sorgen, dass die Regeln eingehalten werden. Wenn du eine Aktie an der Börse kaufen willst, erteilst du deinem Online Broker den entsprechenden Auftrag.

Wenn die jeweiligen Wertpapiere nicht im Besitz des Maklers sind, kauft er diese über die entsprechende Börse. Dort wiederum muss jemand eine Provision für die Transaktion begleichen, die mit dem Aktienpreis verrechnet wird. Du als Anleger benötigst neben dem Broker oder der Bank ein Wertpapierdepot, auf dem die jeweiligen Käufe und Verkäufe von Wertpapiergeschäften abgewickelt werden. In der Regel musst du für einen Auftrag einen kleinen Prozentbetrag vom gesamten Auftragsvolumen an den Makler zahlen. Online Broker und Depot sind heutzutage jedoch in den meisten Fällen kombiniert und nicht separat.

Meist zahlst du einen Grundbetrag für deine Order. Dieser Posten beträgt in der Regel zwischen 4,90 Euro und rund 50 Euro – je nach Volumen und Anbieter. Zudem zahlst du oft noch eine Orderprovision, die jedoch recht niedrig ist. Wenn wir in unserem Beispiel von einer Investition von 5.000 Euro, einem Entgelt von 9,90 Euro und einer Orderprovision von 0,2 Prozent ausgehen, zahlst du also neben den 5.000 Euro insgesamt 19,90 Euro zusätzlich für die Order. Dies solltest du immer im Hinterkopf behalten. Zahlst du nämlich beispielsweise eine Gebühr von 0,75 Prozent, die Kurse steigen aber nur um 0,5%, so steht unter dem Strich trotzdem ein Verlust. Zudem müsst duauch daran denken, dass du auch beim Verkauf eine Gebühr zahlst.

Eine kurze Geschichte der Börse

Die ersten Börsen nach dem heutigen Muster gab es im 15. Jahrhundert – wenngleich natürlich in einer anderen Form als heutzutage. Ihren Ursprung haben die wichtigen Finanzplätze wie Frankfurt, London oder New York dabei im belgischen Brügge.

Damals organisierte die damalige Familie Van der Beurse Geschäftstreffen mit Kaufleuten aus Italien. Sicherlich gab es auch zuvor schon sehr lange Tauschhandel. Doch die ersten bekannten Börsen-ähnlichen Geschäfte wickelte diese belgische Familie mit den italienischen Kaufleuten ab. Von daher leitet sich der Name Börse auch aus dem belgischen Familiennamen ab.

Anschließend folgten weitere derartige Börsen in Antwerpen, Amsterdam und London. Bereits zu dieser Zeit gab es auch die ersten Handelsvorschriften und Börsengesetze. Im Gegensatz zu heute wurden damals natürlich keine Aktien gehandelt. Stattdessen ging es um den Handel von Waren und Wechsel.

Was sind die wichtigsten Börsen heutzutage?

Wenn von den Börsen die Rede ist, dann denken die meisten Menschen in Deutschland natürlich sofort an Frankfurt am Main. Denn dort befindet sich die wichtigste deutsche Börse "Frankfurter Börse". Diese entstand bereits im 16. Jahrhundert. Damals war Frankfurt die vermutlich reichste Handelsstadt in Deutschland, sodass dieser Standort die logische Konsequenz war. Bis heute ist die Börse in Frankfurt der wichtigste Finanzplatz hierzulande, gefolgt von den Börsen in Düsseldorf, Berlin, München, Hamburg und Stuttgart.

Allerdings: Im weltweiten Vergleich spielen die Börsen in Deutschland lediglich eine Nebenrolle. Die größten Umschlagplätze für Aktien sind in den Vereinigten Staaten zu finden. Die klare Nummer eins rund um den Erdball ist die NYSE – New York Stock Exchange. An der Wall Street sowie der elektronischen Technologiebörse NASDAQ werden zwei Drittel des jährlichen weltweiten Handels umgesetzt. Dahinter folgen – gemessen am Handelsvolumen – die BATS Global Markets mit Sitz in Kansas City, sowie die chinesischen Börsen Shanghai Stock Exchange (SSE) und Shenzhen Stock Exchange. Weitere große und bekannte Börsen sind

  • London Stock Exchange
  • Japan Exchange Group
  • Korea Stock Exchange
  • Euronext Stock Exchange
  • Hong Kong Exchanges and Clearing
  • BATS Chi-x Europe

Details zum Wertpapierhandel

Der wichtigste Handel an der Börse ist der Handel mit Aktien. Dieses sind Anteilsscheine einer Aktiengesellschaft. Der Sinn im Kauf von Aktien liegt in der Spekulation, diese später zu einem höheren Preis wieder verkaufen zu können. Denn eine Aktie hat einen gewissen Kurs. Sollte die Nachfrage nach einer Aktie steigen, steigt auch der Aktienkurs an. Darüber hinaus können Aktionäre noch von der Dividende profitieren. Erwirtschaftet ein Unternehmen einen Gewinn, werden die Aktionäre an diesem Erfolg des Unternehmens in Form einer Dividende beteiligt.

Der jeweilige Kurs einer Aktie an der Börse ergibt sich aus dem Angebot und der Nachfrage an dem jeweiligen Wert. Dazu erhalten die Börsenmakler alle Verkaufs- und Kaufanfragen der jeweiligen Aktie. Daraufhin errechnet der Makler den Kurs, zu dem der höchstmögliche Umsatz erzielt werden kann. Dadurch erfolgt das Umsetzen einer möglichst großen Anzahl der Kaufanfragen und Verkaufsanfragen. Wenn der Makler den entsprechenden Kurs errechnet und festgelegt hat, wird er veröffentlicht. Dies passiert heutzutage selbstverständlich automatisiert.

Dieser Artikel wurde erstmals am 11. August 2020 veröffentlicht und am 11. August 2020 aktualisiert.
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