Essentielle Daytradings-Basics für nachhaltigen Erfolg
Realistische Sicht auf den Derivatehandel von Forex, Krypto, Aktien & Co
Technische Analyse, Tools, Indikatoren, Strategien & Mehr
Daytrading bezeichnet den kurzfristigen Handel von Finanzprodukten wie Aktien, Indizes, Rohstoffen, Forex oder Kryptowährungen. Daytrader nutzen dafür die technische Analyse (Charttechnik und Indikatoren) und Strategien wie zum Beispiel Scalping, Momentum-Trading, Swing-Trading oder Hochfrequenzhandel.
- Daytrading wird mithilfe der technischen Analyse betrieben.
- Trader nutzen für den Handel in der Regel Derivate wie CFDs, Optionen oder Futures in Kombination mit einem Hebel (Leverage).
- Für das Trading eignen sich regulierte Broker wie zum Beispiel XTB (Empfehlung!) oder Libertex. Von Offshore-Plattformen raten wir aus Sicherheitsgründen ab!
- Profis arbeiten mit TradingView, um Chartmuster und Signale zu finden und aktuelle Daten zu Aktien, Devisen, Krypto, Indizes, Anleihen und Wirtschaft zu erhalten.
- Vorsicht vor "algorithmischen Trading-Bot"-Angeboten. Uns ist keine seriöse, vollautomatische Daytrading-Plattform bekannt.
In diesem Artikel werden folgende Trading-Themen behandelt:
- Grundlagen
- Chartanalyse
- Technische Analyse
- Strategien
- Indikatoren
- Trading-Broker
- Gewinnchancen
- Risiken
- Daytrading kann den Markt schlagen (höhere Renditen als der Marktdurchschnitt)
- Daytrader können sowohl von fallenden als auch steigenden Kursen profitieren und grundsätzlich spielt die allgemeine wirtschaftliche Lage eine untergeordnete Rolle
- Der Beruf ist von jedem Ort mit minimalen Mitteln aus durchführbar
- Erfordert hohe Emotionskontrolle und Willensstärke
- Für Anfänger in der Regel riskanter als langfristiges Investieren
- Sehr zeitaufwändig
XTB empfehle ich sogar meinen engsten Freunden mit voller Überzeugung! Ich kenne einige der MItarbeiter und kann sagen: Hier wird sauber gearbeitet! Was man von vielen anderen CFD-Brokern leider nicht behaupten kann.
- FINANZSACHE-Geheimtipp für aktive Trader (Daytrading)
- Vertrauenswürdig: Reguliert durch BaFin & Niederlassung in Deutschland
- Provisionsfreie Aktien (0%-Handel) & kostenloses, risikoloses Demokonto
- Gebührenfreie Depotführung
- CFDs auf Aktien, Indizes, Krypto, Devisen & Rohstoffe. Physische Aktien und ETFs
76% der CFD-Kleinanlegerkonten verlieren Geld.
Wenn bei einem Broker der Eindruck erweckt wird, dass mit Daytrading schnelle Gewinne oder garantierte Renditen (zum Beispiel € 500/Tag oder 5%/Tag) erzielt werden können, handelt es sich um Betrug. Dies gilt ausnahmslos für jede Handelsplattform oder Werbung.
Was ist Daytrading (Definition)?
Als Daytrading wird der kurzfristige Handel von Assets wie zum Beispiel Aktien, Crypto, Indizes oder Devisen bezeichnet, wobei Positionen selten länger als einen Tag lang offen sind.
Auch wenn sich der Begriff "Daytrading" nur auf einen Tag, also 24 Stunden, bezieht, verwendet man den Begriff auch für einen Börsenhandel, welcher sich über wenige Tage oder Wochen streckt. Der Begriff "Trading" wird oft als Synonym zu "Daytrading" benutzt. Wobei strenggenommen auch ein langfristiger Investor ein Trader ("Händler) an der Börse ist.
Die Finanzprodukte werden beim Intradayhandel üblicherweise als Derivat (CFD, Future, Swaps, Optionen, ...) gehandelt, was beispielsweise den Einsatz von Hebeln (Leverage), und unkompliziertes Long/Short-Selling (obwohl die meisten Derivate an sich als komplex gelten), und die Minderung gewisser Risiken erlaubt.
Im Unterschied zum Investieren spielen beim Daytrading Fundamentalwerte eine nur geringe, meistens jedoch gar keine Rolle.
Daytrading wird oft als Mittel zum Traum vom schnellen Geld oder gar als Weg zum Millionär dargestellt, was jedoch nicht der Fall ist. Derart kurzfristiger Handel von Kryptowährungen, Forex oder Aktien erfordert viel Vorbereitung, Wissen und nicht zuletzt Erfahrung, wenn es langfristig profitabel sein soll.
Erfolg und auch das Erreichen von finanzieller Freiheit ist durch kurzfristigen Handel an der Börse mithilfe von Derivaten also grundsätzlich möglich, für Berufstätige als Nebenbei-Hobby jedoch kein einfach zu erreichendes Ziel.
- Trends und Zyklen erkennen
- Bullenmärkte und Bärenmärkte unterscheiden
- Geldmanagement & Handelstaktiken
- Richtiges Setzen von Orderzusätzen wie Stop Loss etc.
- Erweitertes Wissen zu Candlestick-Chart, Elliott-Wellen-Theorie, Oszillatoren, Bollinger Bänder, Kursformationen, ...
- Eine Art Daytradingcoach, Ausbildung & Akademie in Buchform
Wie funktioniert Daytrading? Tipps & Grundlagen, um den Tageshandel von Forex, CFDs, Futures und anderen Derivaten zu lernen
Der Grund, wieso Daytrading überhaupt funktioniert, erklärt man sich mit dem Wiederholen der Vergangenheit und von Zyklen, welche Menschen an der Börse durchlaufen. Ein Trader versucht also an vergangenen Mustern (meistens aus dem Chart) abzulesen, wohin sich der Markt als Nächstes bewegen wird.
Beim Daytrading geht es nicht darum, in möglichst kurzer Zeit viel Geld machen. Es geht darum, über einen langen Zeitraum hinweg, konsistent profitabel zu sein.
Daytrader lieben Volatilität und Liquidität.
Ein starkes Auf und Ab der Kurse (Volatilität) eines Assets (Aktie, Rohstoff, Devisenpaar, Krypto, …) sorgt für viele Handelsgelegenheiten, wohingegen Liquidität dafür sorgt, dass es einerseits viele Händler im Markt gibt, aber auch, dass der eigene Kauf oder Verkauf keinen Einfluss auf den Preis hat.
Für den Handel beim Daytrading werden sogenannte Derivate eingesetzt.
Derivate sind Ableitungen vom darunterliegenden Asset. Es handelt sich dabei um einen kleinen Vertrag zwischen dir als Trader und deinem Broker über den Kursverlauf eines Finanzprodukts zu bestimmten Konditionen. Du besitzt das Asset jedoch zu keinem Zeitpunkt.
Derivate werden beim Daytrading deshalb benutzt, weil diese eine gewisse Flexibilität gegenüber dem "echten" (physischen) Produkt bieten. Einer der offensichtlichsten Zwecke ist auch, dass, wenn du beispielsweise Öl handelst, du die Ölfässer nicht wirklich zu Hause lagern musst.
Anfänger müssen sich beim Daytrading vom Traum vom schnellen Geld lösen. Die Börse schenkt dir nichts. Unabhängig davon, ob es sich um Forexpaare wie EUR/USD, Aktien wie Tesla, Indizes wie dem DAX oder um Kryptowährungen wie dem Bitcoin oder Ethereum handelt.
Die Wahrheit über Daytrading ist, was auch durch meine Erfahrung bestätigt wird: Es ist hart verdientes Geld, wie bei jedem anderen Job auch und es benötigt lange Zeit, bis man profitabel wird. Auf der anderen Seite: Durch Nichtstun wird man auch nicht zum Handelsprofi. Wer bereit ist, tief in Charts, technische Analyse, Indikatoren und Orderbücher einzusteigen, kann mit Trading durchaus Geld verdienen!
Einsatz von Hebeln (Leverage) beim Daytrading: € 100 einzahlen, € 500 Kapital am Markt bewegen
Üblicherweise werden Derivate beim Daytrading mit Hebeln kombiniert
Der gehebelte Handel funktioniert folgendermaßen:
- Du möchtest beispielsweise eine Aktie handeln und hast dafür € 1.000 an Kapital. Mit dem Einsatz eines Hebels von zum Beispiel 1:5 verfünffacht sich das Kapital, welches du handelst. Anstatt "nur " € 1.000 werden also € 5.000 am Markt bewegt. Die Differenz von € 4.000 leiht dir beim Einsatz eines Hebels dein Broker.
- Der Hebel wirkt dabei in beide Richtungen: hinauf, aber auch hinunter. Je nachdem, ob du also Short oder Long gegangen bist, können sich deine Gewinne fünfmal so schnell aufbauen, aber auch die Verluste.
- Sollte deine offene Position ins Minus rutschen, kommt es zu einem "Margin Call" des Brokers. Um die Position weiterhin offenhalten, musst du nun weiteres Geld nachschießen, ansonsten wird die Position geschlossen. Trotzdem können in der Zwischenzeit bereits Kosten entstanden sein.
Tipp: Bei in der EU regulierten Brokern gibt es keine Nachschusspflicht. Bevor es also zu einem "Margin Call" kommt, wird deine Position zu deinem Schutz geschlossen. Du kannst hier nicht mehr Geld verlieren, als du eingezahlt hast.
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Anders gestaltet sich die Sache bei unregulierten Offshore-Brokern und beispielsweise Brokern aus den USA: Hier ist es möglich, mehr als das eingesetzte Kapital zu verlieren.
Technische Analyse und Charttechnik beim Daytrading: Fundamentalwerte interessieren hier nicht!
Bei einer klassischen "Buy & Hold"-Investmentstrategie, würdest du dich mit Kennzahlen beschäftigen, welche etwas über den fundamentalen Wert einer Aktie oder eines anderen Assets aussagen.
Fundamentalwerte kannst du beim Daytrading großteils beiseite lassen. Beim Daytrading kommt vorwiegend die technische Analyse (zum Beispiel Charttechnik bzw. Chartanalyse) zum Einsatz. Die technische Analyse umfasst jedoch nicht nur Chartmuster, sondern auch diverse technische Indikatoren wie beispielsweise Moving Averages.
Für einen Charttechniker spielt es keine Rolle, ob sich der Kurs hinauf oder hinunterbewegt. Erfahrene Daytrader können jede Kursbewegung in Profit umwandeln. Völlig unabhängig, ob es sich um den Aktienmarkt, den Rohstoffmarkt, Kryptowährungen wie Bitcoin, um Devisen (Forex) oder gar um einen Bullenmarkt oder Bärenmarkt handelt.
Trotzdem gilt es zu bedenken: In einem allgemeinen Bärenmarkt können andere Tradingstrategien als in einem allgemeinen Bullenmarkt nötig sein, um Gewinne zu erzielen.
Bei der Charttechnik werden nach Mustern im Chart gesucht, um Signale für einen Kauf oder Verkauf zu finden.
Checkliste: Wie fange ich als Anfänger mit Daytrading an? Diese Tools benötigst du zum Einstieg!
Wie genau sollstest du als einsteiger anfangen? Es gibt beim Daytrading vier Faktoren, die essenziell für den Erfolg sind:
- Der richtiger Broker (inkl. Trading-Plattform)
- Tool zur technischen Analyse (Charting Tool)
- Die richtige Strategie
- Die Kontrolle der eigenen Emotionen.
1. Achtung bei der Auswahl von Trading-Brokern (häufige Fehler beim Derivatehandel!)
Das Internet ist überschwemmt mit Handelsplattformen, mit welchen Forex, Krypto und andere Assets und Einsatz diverser Finanzinstrumente gehandelt werden können.
Ein Angebot klingt dabei besser als das andere: Bei dem einen Online Broker gibt es einen Bonus, bei anderen Anbietern wiederum Hebel von 1:600 oder noch höher.
Das Problem dabei: Sehr viele dieser Broker sind Betrug. Deshalb ist es hier als Trader besonders wichtig darauf zu achten, bei welchem Anbieter ein Konto erstellt wird.
Besonders aufpassen musst du bei folgenden Anzeichen:
- Gewinnversprechen
- Offshore-Sitz
- Bot-Trading
Die Auswahl an regulierten Forex bzw. CFD-Brokern in der EU ist relativ überschaubar.
Die ESMA legt dabei auch strenge Vorschriften an.
So müssen die Broker beispielsweise bekannt geben, wie viel Prozent der Daytrader beim Handel mit CFDs Geld verlieren und es gibt Beschränkungen, was den maximalen Hebel betrifft. Für Aktien, Krypto und Devisen gibt es dabei eigene Sätze, welche von der jeweiligen Volatilität bzw. dem Risiko des Finanzprodukts abhängig sind.
Besonders Anfänger glauben, sie bräuchten beim Trading hohe Hebel von 1:100 oder mehr. Das ein Mythos. Kein Profi-Trader geht so hohe Risiken durch Nutzung solcher hoher Hebel ein! Nutze erst kleine Hebel und werde damit profitabel, bevor du diese minimal erhöhst.
Manche Banken (Ing Diba, Comdirect, Flatex, ...) bieten neben einem Depot zwar auch die Möglichkeit, Derivate wie CFDs oder Futures zu handeln, die Gebühren und Spreads sind für diese Produkte jedoch meist höher im Vergleich zu spezialisierte Trading-Plattformen.
- Top-Broker
- FINANZSACHE-Geheimtipp für aktive Trader (Daytrading)
- Vertrauenswürdig: Reguliert durch BaFin & Niederlassung in Deutschland
- Provisionsfreie Aktien (0%-Handel) & kostenloses, risikoloses Demokonto
- Gebührenfreies Depot
- CFDs auf Aktien, Indizes, Krypto, Devisen & Rohstoffe. Physische Aktien und ETFs.
76% der CFD-Kleinanlegerkonten verlieren Geld.
- Top-Broker
- Keine Kommissionen oder Provisionen (0%-Handel). Spreads können anfallen.
- Reguliert durch CySec
- Handelsplattformen: MT4 & MT5
- CFDs auf Aktien, Indizes/ETFs, Krypto, Devisen & Rohstoffe
74,91% der CFD-Kleinanlegerkonten verlieren Geld.
Hinweis: Die meisten Broker bieten auch Trading-Apps. Den Tageshandel vom Smartphone aus zu betreiben ist jedoch sehr viel umständlicher als vom Computer/Laptop mit großem Monitor.
Daytrading ohne Gebühren gibt es nicht. Bei 0%-Kommissionen/Provisionen-Plattformen fallen meist höhere Spreads an.
Trading-Handelsstrategien am besten mit einem Demokonto üben
Die meisten Daytrading-Broker bieten ein kostenfreies Demokonto mit einem virtuellen Kapital an. In diesem Übungsaccount (Simulator) können Trading-Strategien getestet werden, bevor diese mit Echtgeld in einem Live-Konto ausgeführt werden.
Was hat es mit Handelsplattformen wie MetaTrader (MT4 & MT5) auf sich?
Manche Online Broker bieten die Möglichkeit, die Assets nicht nur über die hauseigene Handelsoberfläche zu traden, sondern auch Handelsplattformen (als Software/Programm) wie den bekannten MetaTrader zu nutzen, an welchen der eigene Broker per API angebunden wird.
Die Positionen werden dabei direkt im MetaTrader eröffnet, jedoch beim Broker ausgeführt. Solche Handelsplattformen werden meist von Profis genutzt, da diese viele persönliche Einstellungen und zum Beispiel das Verwenden von algorithmischen Scripts erlauben, welche den Handel unterstützen können.
Was ist mit Daytrading-Bots, welche Öl, Gold, Forex oder Bitcoin traden?
Besonders Anfänger ohne viel Erfahrung suchen nach einer schnellen Gelegenheit, Geld mit Daytrading ohne Vorkenntnisse zu verdienen.
Ein gerne genutztes Tool dafür sind Daytrading-Bots. Die Versprechung dabei: Man zahlt Geld ein und ein Algorithmus übernimmt den Handel mit Aktien, Kryptowährungen wie Bitcoin oder Rohstoffen wie Öl oder Gold für einen. Vollautomatisiert.
Die Wahrheit ist: So eine Handelssoftware gibt es nicht. Zumindest keine, die funktioniert und öffentlich zugänglich ist. Es gibt Handelssoftware, welche beim Trading unterstützen kann. Dies ist jedoch weit von "echtem" Auto-Daytrading entfernt.
Es hat einen Grund, wieso profitable Trader lange Zeit mit dem Finden einer funktionierenden Strategie verbringen. Wenn man schlicht ein Konto bei einem profitablen Bot oder einer Software eröffnen müsste, wäre jeder Intraday-Händler bereits im Ruhestand.
3. Daytrading-Chart-Software zum Auffinden von Chartmuster und Handelssignalen
Woher weiß ein Trader, wann man kaufen oder verkaufen oder Long (auf steigende Kurse setzen) oder Short (auf fallende Kurse setzen) sollte? Diese Handelsanweisungen nehmen Händler von Forex, Krypto, Aktien und anderen Finanzprodukten aus Signalen, welche sich aus dem jeweiligen Chart ergeben.
Entsprechende Trading-Broker bieten zur Chartanalyse meist nur sehr rudimentäre Tools. Deshalb greifen Daytrader auf Software zurück, welche entsprechende Zeichenwerkzeuge und Indikatoren anbietet.
Die bekannteste Charting-Software ist "TradingView". TradingView wird von Experten als auch Einsteigern genutzt, um Charts aller möglichen Assets am Markt zu analysieren und Muster sowie Strategien zu finden, welche dann beim Broker ausgeführt werden.
Tipp: Konzentriere dich in einer Trading-Session immer nur auf einen einzigen Chart.
Gruppen für "Forex-Signale" auf Telegram, Discord oder Social Media und Foren (Reddit, Discord, Quora & Co) sind zwar verlockend für Trading-Anfänger, jedoch dienen diese in den meisten Fällen nur dem Geldverdienen der Kanalbetreiber. Einen wirklichen Mehrwert bieten Signal-Gruppen meistens nicht bzw. sind sie in vielen Fällen auch Betrug. Ein Trick zum schnell reich werden ist es also nicht.
2. Eine Trading-Strategie (Momentum, Scalping, Swing, ...) finden
Strategien beim Daytrading unterscheiden sich von Strategien beim Investieren. Daytrader versuchen, von kurzfristigen Bewegungen eines Assets zu profitieren. Dazu werden Strategien wie zum Beispiel:
- Scalping
- Trendfolge (Trend-Following)
- Momentum-Trading
- Swing-Trading
- Trendumkehr (Mean Reversion)
- News-Trading
genutzt.
Welche Zeiteinheit im Chart die beste ist, hängt von der verfolgten Strategie ab. Grundsätzlich ist ein 5-Minuten-Chart, also mit 12 Candlesticks pro Stunde noch gut händisch zu managen. Manche Forex-Trader setzen gar auf 1-Minuten-Charts, was schnell überfordern kann. Bei einem 1-Stunden-Chart dagegen sind die Signale zum Handel sehr viel weniger, dafür aber auch weniger stressig.
Trendfolge-Strategie: The Trend is your Friend!
Bei der Trendfolge-Strategie wird davon ausgegangen, dass sich Trends verstärken. Um diese zu identifizieren, werden Indikatoren wie Moving Averages oder Bollinger Bands eingesetzt. Trend-Following ist eine der beliebtesten Strategien.
Scalping: Profite aus kleinen Preisbewegungen im Minutenchart mitnehmen
Scalper konzentrieren sich auf kleine Kursbewegungen und sind dabei eher Risikoscheu. Dadurch, dass aber nur minimale Preisbewegungen gehandelt werden, fallen die prozentualen Gewinne auch geringer aus. Die kurze Haltedauer einer Position wird dafür durch größere Positionsgrößen/mehr Kapital ausgeglichen.
Swing-Trading: Größere Preisbewegungen
Im Gegensatz zu einem Scalper konzentrieren sich Swing-Trader auf große Kursbewegungen. Eine Position kann dabei mehrere Stunden oder sogar Tage offen sein. Naturgemäß haben Trader hier größerer Profitziele (prozentual) als beim Momentum-Trading bzw. Scalping, dafür wird weniger Kapital riskiert.
Keine Tradingstrategie funktioniert immer und überall. Es gibt nur eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass ein Chartmuster wie erwartet eintritt.
3. Emotionen beim Daytrading: Kontrolle ist entscheidend für den Erfolg an der Börse!
Spricht man mit erfahrenen Daytradern, was der Grund für mangelnden Erfolg in ihrer Anfangsphase war, hört man in den meisten Fällen: Emotionen.
Man neigt als Trading-Anfänger nur allzu leicht dazu, unnötig hohe Risiken bei einzelnen Trades einzugehen. Beispielsweise verleitet Gier oft dazu, mehr Kapital bei einer scheinbar guten Chance einzusetzen, als man sich im Vorfeld festgelegt hat.
Trading-YouTuber haben hier heutzutage einen großen Einfluss und beeinflussen Daytrading-Einsteiger durch vermeintliche "Signale", bei denen man angeblich "sofort handeln" müsste, negativ.
- Eines der Trading-Bücher, welches man gelesen haben muss.
- Essenzielles Thema für nachhaltigen Trading-Erfolg.
- Viele Beispiele aus der Praxis und kurzweilig zu lesen, mit vielen "Aha"-Momenten.
Emotionskontrolle ist beim Handel also essenziell für Erfolg. Das oben genannte Buch hilft hier gut weiter!
Welche Indikatoren sind beim Daytrading beliebt?
Zu den beliebtesten Indikatoren beim Intradayhandel gehören:
- Volume Weighted Average Price (VWAP): Wird als Moving Average im Chart angezeigt. Kann etwas über die "Gesundheit" des Assets aussagen, da das Volumen berücksichtigt wird.
- Relative Strength Index (RSI): Der RSI kann beim Daytrading (aber auch Investieren) anzeigen, ob ein Finanzprodukt überkauft oder unterkauft ist.
- Simple Moving Average (SMA): Moving Averages glätten den Preis und können Support bzw. Resistance-Zonen anzeigen.
- On Balance Volume (OBV): Dieser Indikator kann Auskünfte über das Momentum bzw. bullishe und bearishe Signale geben.
- Bollinger Band: Bollinger Bänder sind Volatilitäts-Indikatoren. Genauso wie der RSI, kann dieser Indikator Auskunft über Unter-/Überverkauftheit eines Finanzinstruments geben.
- Fibonacci Retracement: Das technische Werkzeug kann Tradern Support und Resistance-Zonen anzeigen.
Wie viel kann man mit Daytrading verdienen? Wie profitabel ist der Intraday-Handel?
Wie viel man mit Daytrading verdienen kann, hängt von der Erfahrung, dem eingesetzten Kapital, dem Risikomanagement und eigenen Skills ab.
Erfahrene Daytrader machen zwischen 5% bis 15% Profit pro Monat. In manchen Fällen auch mehr.
Jetzt magst du fragen "nur 5% bis 15% Rendite pro Monat"? Ist das nicht wahnsinnig wenig? Nun, das ist der Durchschnitt. Du wirst Tage haben, an denen du 30% Rendite machst, an anderen Tagen wiederum wirst du Geld verlieren. Kein Trader ist durchgehend erfolgreich, ganz egal, ob Forex, Krypto, Gold oder Aktien gehandelt werden.
Wenn man Daytrading als Beruf in einer dafür spezialisierten Firma betrachtet, liegt das Einstiegsgehalt bei circa € 70.000 pro Jahr und kann bei guten Tradern mehrere hunderttausend Euro jährlich ausmachen, was ein guter Lebensunterhalt sein kann.
Wie viel Geld (Startkapital) braucht man zum Traden?
In den USA gibt es ein gesetzliches Limit von $ 25.000 pro Trader bzw. Account. Fällt das Trading-Konto unter dieses Limit, muss weiteres Geld eingezahlt werden, andernfalls sind nur drei Trades pro Tag erlaubt.
Um die € 20.000 bis € 25.000 Euro an Startkapital ist auch der Betrag, den Experten zu Beginn empfehlen, wenn man das Ganze professionell angehen möchte.
Der Erfolg der angewandten Trading-Strategien und der technischen Analyse ist allerdings nicht vom Kapital abhängig. Mit € 1.000 können die gleichen Trades wie mit € 100.000 ausgeführt werden. Der potenzielle Profit ist dann jedoch geringer. 1% von € 1.000 sind € 10, wohingegen 1% von € 100.000 gleich € 1.000 Rendite sind.
Durch den Einsatz von Hebeln lässt sich ein geringes Kapital zwar etwas kompensieren, es steigt jedoch auch das Risiko dadurch.
Fragen & Antworten zu Daytrading
Wie gefährlich ist Daytrading?
Wie gefährlich Daytrading ist, kommt fast ausschließlich auf die Erfahrung des Daytraders an. Ein Anfänger, der ohne richtige Strategie zu handeln beginnt, für den ist Daytrading als gefährlich einzustufen, da schnell Geld verloren werden kann. Das Risiko potenziert such durch den Einsatz hoher Hebel und bei Brokern mit Nachschusspflicht.
Auf der anderen Seite hat jeder gute Trader klein und mit Verlusten angefangen. Zu einem guten Risikomanagement gehört es also, besonders zu Anfang, nur wenig Kapital pro Trade (zum Beispiel 1%) zu riskieren, um den Geldverlust der unvermeidlichen Fehler am Anfang zu minimieren.
Ist Daytrading in Deutschland und Österreich legal?
Daytrading ist sowohl für professionelle (institutionelle) Trader als auch für Kleinanleger bzw. Privatpersonen in Deutschland und Österreich legal. In manchen islamischen Ländern dagegen gilt Daytrading als "Haram" und ist dort verboten.
Innerhalb der Europäischen Union und damit auch Deutschland und Österreich gibt es allerdings unterschiedliche Rechtslagen für berufliche Trader und Privatanleger seitens ESMA. Dies betrifft beispielsweise Dinge wie die Höhe der maximalen Hebel (Leverage) und die Nachschusspflicht (Margin Call). Als privater Trader ist man bei regulierten EU-Brokern also besser geschützt.
Der Intradayhandel von Personen unter 18 Jahren ist nicht erlaubt.
Wie viele Trades führen Daytrader am Tag aus?
Die Anzahl der Trades, die Daytrader am Tag platzieren, hängt grundsätzlich von der verwendeten Strategie ab.
Der "offiziellen" Definition der FINRA in den USA nach, gilt man als Daytrader, sobald man mehr als vier "Day-Trades" innerhalb von fünf Werktagen ausführt.
In der Praxis führen Daytrader zwischen zwei und acht Trades pro Tag bei kurzfristigen Strategien (zum Beispiel Scalping in einem 1-Minuten-Chart) und die gleiche Anzahl (2-8) in der Woche oder gar im Monat bei "langfristigen" Trading-Strategien (zum Beispiel Momentum- oder Swing-Trading) aus.
Wie viel Prozent der Trader verlieren Geld?
Es gibt verschiedene Studien und Untersuchungen, wie viele Daytrader langfristig Geld verlieren. Eine Studie hat beispielsweise herausgefunden, dass 3% der Futures-Trader in Brasilien profitabel sind. In Taiwan lag die Rate bei 5%.
Von CFD-Brokern ist allerdings bekannt, dass die Verlustrate beim Handel mit Differenzkontrakten bei circa 75% liegt. Diese Zahlen zeigen, wie wichtig Strategien und die Kontrolle eigener Emotion beim Daytrading ist.
Die Gewinnchance bzw. Erfolgsquote beim Daytrading liegt also, über den gesamten Markt gesehen, bei etwa 25%. Im Einzellfall jedoch sehr viel niedriger oder sehr viel höher.
Wie viel Prozent pro Trade setzt man von seinem Kapital?
Das eingesetzte Kapital pro Trade gehört zum Risikomanagement dazu. Besonders Anfänger sind oft dazu verleitet, mehr Kapital einzusetzen. Profis riskieren pro Trade von Produkten wie Aktien, Krypto, Forex oder Indizes allerdings selten mehr als 1%. Das gilt auch in Fällen, in denen ein bestimmtes Chartmuster besonders verlockend aussieht.
Ist Daytrading Glücksspiel bzw. Spekulation?
Für einen großen Teil der privaten Händler fällt Daytrading in die Kategorie "Spekulation", da keine geeigneten Strategien verfolgt werden. Das reine Verfolgen von Newstickern der NASDAQ zum Beispiel bietet keine Vorteile gegenüber dem restlichen Markt. Beim Trading bestimmter Finanzprodukte wie NFTs (non fungible Tokens) wird es noch spekulativer.
Von Daytrading als generelles Glücksspiel wie in einem Casino zu sprechen, wäre allerdings nicht richtig, da es viele private und auch berufliche bzw. institutionelle Trader gibt, welche auch langfristig Gewinne mit dem Handel von Devisen, Indizes oder Kryptowährungen erzielen.
Wie versteuert man Daytrading-Gewinne?
Die Steuern in Deutschland auf Gewinne aus CFD-Trades betragen, wie bei den meisten anderen Assets auch, 25%iger Abgeltungssteuer zuzüglich 5,5 % Solidaritätszuschlag. Hinweis: Ohne Gewähr, keine Steuerberatung!