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Was ist Bitcoin?


Martin Fiedler

Zuletzt Aktualisiert: 27. Januar 2021

Schnell erklärt


Bitcoin ist eine Blockchain-basierte, dezentrale Kryptowährung die als Reaktion auf die Weltwirtschaftskrise im Jahr 2008 unter dem Namen "Bitcoin Project" von der anonymen Gruppe oder Person "Satoshi Nakamoto" entwickelt und am 08. Januar 2009 publiziert worden ist. Bitcoin war ursprünglich zur Verwendung als Zahlungsmittel gedacht. Mittlerweile wird der Coin allerdings eher als "Store of Value" (Wertspeicher) simultan zu Gold angesehen.

  • Bitcoin kann, wie jede andere Währung auch, für das Bezahlen von Waren & Dienstleistungen verwendet werden.
  • 1 Bitcoin hat acht Nachkommastellen (1,00000000). Die kleinsten Einheiten werden, an Anlehnung an den Namen des Gründers, "Satoshis" genannt.
  • Die Bezeichnung für den originalen Bitcoin ist "Bitcoin Core".
  • Der "Public Key" ist öffentlich und hat eine ähnliche Funktion wie eine IBAN. Der "Private Key" dagegen berechtigt über die Kontrolle der Coins und sollte geheim bleiben.
  • Auf Bitcoin-Wallets werden keine Bitcoins gespeichert. Die Bitcoins bleiben immer auf der Blockchain. In einer Wallet wird nur der zugehörige Schlüssel (Private Key) gespeichert.
  • "Bit" steht für die kleinste digitale Recheneinheit, Coin bedeutet übersetzt "Münze".
  • Der "Genesis-Block" (so wird der erste Block einer Blockchain genannt) wurde am 3. Januar 2009 gemint.
bitcoin
Bitcoin (BTC)
Rank: 1
90.202,32
Price (BTC)
Ƀ1.00000000
Marketcap
1,79 T
Volume
83,48 B
24h Change
0.2%
Total Supply
21,00 M BTC

Als im Jahr 2008 die Finanzkrise abzusehen war und kurze Zeit später Realität wurde, hatte eine Person namens "Satoshi Nakamoto" eine Idee: Wie würde eine Welt aussehen, in der Geld nicht beliebig gedruckt werden könnte und es keine Inflation gäbe?

Der erste Grundstein für Bitcoin war gelegt. Gemeinsam mit einer Gruppe von Entwicklern machte sich Nakamoto sogleich an die Arbeit und programmierte in weniger als 1 Jahr das, was heute als "Bitcoin" bekannt ist: Eine dezentrale, auf der Blockchain aufgebaute, Peer-to-Peer Kryptowährung, von der es nicht mehr  als 21 Millionen Stück gibt und zusätzlich von keiner einzelnen Entität kontrolliert wird.

Die Geburtsstunde von Bitcoin: erster Release in der Version 0.1 von Satoshi Nakamoto
(Ganzen Post lesen: https://www.metzdowd.com/pipermail/cryptography/2009-January/014994.html)

Die wichtigsten Eigenschaften von Bitcoin

Globus

Global

Bitcoin gehört keinem Staat, keiner Bank, keiner einzelnen Person. Bitcoin gehört allen und niemandem. Jeder auf der Welt ist berechtigt, Bitcoin zu nutzen.

Teilnehmer

Pseudonym

Vollkommen anonym ist Bitcoin nicht, denn der komplette Transaktionsverlauf ist öffentlich einsehbar. Allerdings kann nicht zurückverfolgt werden, wer genau sich hinter den Teilnehmern verbirgt. Es gibt allerdings erste Lösungsansätze mithilfe sogenannter "Bitcoin-Mixer".

Netzwerk

Dezentral

Eine Regierung könnte Bitcoin zwar verbieten und einzelne Nodes (Teilnehmer im Bitcoin-Netzwerk) ausschalten, niemals jedoch das gesamte System. Die Dezentralität sichert den theoretisch ewigen Fortbestand.

Unwiderruflich

Unwiderruflich

Zahlungen mit Fiat-Geld können in vielen Fällen rückgängig gemacht werden, sollte es einen Fehler gegeben haben. Bei Bitcoin-Transaktionen geht dies nicht. Da Block an Block gereiht und mit einem Hash versehen wird, ist es nicht möglich, nachträglich etwas zu verändern. Die dadurch geänderte Prüfsumme würde nicht mehr übereinstimmen.

Wer hat Bitcoin erfunden?

Wir haben nun schon paar Mal den Namen "Satoshi Nakamoto" erwähnt, welcher als Erfinder von Bitcoin gilt. Allerdings gestaltet sich die Sache nicht ganz so einfach, denn die wahre Identität hinter dem Pseudonym wurde bisher nicht aufgedeckt.

Auch gilt es als gesichert, dass hinter Bitcoin keine einzelne Person steckt, sondern eine Gruppe an Entwicklern. Dennoch geht man davon aus, dass es eine einzelne Person gewesen ist, welche das Projekt initiiert hat.

Viele Experten sehen Hinweise darauf, dass sich hinter Satoshi Nakamoto der im 2014 verstorbene Software Entwickler Hal Finney verbirgt. Gesichert ist dies allerdings nicht.

Satoshi verließ das Projekt 2010. Seitdem arbeiten diverse Entwickler an der Verbesserung der Open Source-Kryptowährung. Diese Gruppe an Entwicklern wird auch als "Core Developer" bezeichnet.

Wie funktioniert Bitcoin?

Bitcoin funktioniert an der Oberfläche wie jede andere Währung auch und kann beliebig oft zwischen zwei Teilnehmern ("Peers") hin-und-her transferiert werden. Die Besonderheit dabei ist allerdings, dass es keinen "Mittelsmann" in Form einer Bank oder eines Finanzdienstleisters gibt.

Bitcoin fließt somit auf direktem Wege von Person zu Person. Aus diesem Grund wird Bitcoin manchmal auch als "Peer-to-Peer"-Zahlungsmittel bezeichnet.

Es wäre allerdings nicht richtig zu sagen, dass es innerhalb des Bitcoin-Netzwerks überhaupt keine überwachende Einheit gibt. Die Überwachung findet bei Bitcoin nämlich durch die Blockchain statt, welche im Grunde ein Algorithmus ist, welcher durch Kryptografie gesichert wird.

Anstelle einer zentralen Organisation vertraut man bei Bitcoin also einem Algorithmus. Was im ersten Moment für viele ungewohnt klingen mag, ist eine der bedeutendsten Errungenschaften des 21. Jahrhunderts.

Bei der genauen technischen Funktionsweise und somit hinter den Kulissen von Bitcoin, wird es bereits deutlich komplizierter, denn es müssen viele Eigenschaften erfüllt werden:

  • Bitcoin muss manipulationssicher sein
  • Das Bitcoin-Netzwerk darf von niemandem abgeschaltet werden können
  • Überweisungen müssen schnell & sicher durchgeführt werden

Es gibt also eine Reihe an Anforderungen, für die es eine Lösung geben muss. Und diese Lösung nennt sich Blockchain-Technologie.

Die Bitcoin-Blockchain besteht aus einem Ledger, welcher im Endeffekt ein Protokoll ist, in welchem jede einzelne Transaktion dokumentiert wird. Die Transaktionen selbst werden wiederum durch digitale Signaturen (genauer: "Schnorr Signaturen") geschützt.

Und dann gibt es noch die Miner, deren Aufgabe es ist, die Überweisungen zu verifizieren und Übereinstimmung ("Konsensus") im Netzwerk zu schaffen. Schließlich soll verhindert werden, dass jemand dieselben Bitcoins zweimal ausgibt ("Double spending") Als Lohn für die Arbeit wird eine bestimmte Menge an Bitcoins ausgeschüttet, welche sich alle sechs Jahre halbiert ("Bitcoin Halving").

Am Mining und somit am Bestätigen von Transaktionen kann sich übrigens jeder beteiligen, der einen Computer zu Hause hat. Aufgrund der mittlerweile erhöhten Schwierigkeit der im Bitcoin-Code implementierten mathematischen Rätsel zahlt es sich heutzutage in Mitteleuropa kaum mehr aus, da der Strompreis den Reward übertrifft. Vor wenigen Jahren war dies noch anders: Auch hierzulande war da mit gewöhnlicher Hardware und sogar einem Raspberry Pi möglich, Bitcoin-Mining profitabel zu betreiben.

Was gibt dem Bitcoin Wert?

Von kritischer Seite sind oft Dinge zu hören wie:

  • "Bitcoin ist durch nichts gedeckt."
  • "Bitcoin hat keinen inhärenten (Anm.: inneren) Wert."

Auf den ersten Blick wirkt das schlüssig. Auf den zweiten Blick aber schon weniger.

Denn: das heutige Fiat-Geld (Euro, US-Dollar, Yen, ...) ist seit den 20er Jahren ebenfalls nicht mehr durch Gold gedeckt (man spricht in diesem Zusammenhang auch vom abgeschafften "Gold Standard") und trotzdem benutzen wir es alle.

Woher kommt also beispielsweise der Wert vom Euro? Die Antwort ist simpel: Durch Vertrauen. Die Leute vertrauen, dass 1 Euro morgen noch 1 Euro wert ist (die Inflation mal außen vor gelassen). Das ist der Grund, wieso der Euro als Zahlungsmittel "funktioniert".

Genauso verhält es sich bei Bitcoin. Durch die hohe Volatilität vertraue ich vielleicht nicht darauf, dass der Bitcoin auch morgen noch € 10.000 wert ist, ich vertraue aber darauf, dass sich Bitcoin in einer relevanten Form in der Welt durchsetzt.

Gerade der Bitcoin ist für viele auch mit ideologischen Werten sowie einem Freiheitsgedanken verknüpft, was den Wert für Individuen ins Unermessliche steigen lassen kann.

Durch das sogenannte "Drucken" von Geld  (Erhöhung der Geldmenge durch Kreditvergabe) und die damit verbundene Hyperinflation, kann es passieren, dass das Vertrauen in die aktuell vorherrschenden Währungen schlagartig entzogen werden kann. Das hat auch die Geschichte zur Genüge bewiesen. Kryptowährungen wie Bitcoin könnten durch solche Vorkommnisse noch mehr Wert zugesprochen bekommen, da hier eine Inflation nicht möglich ist.

Digitales Gold statt Zahlungsmittel: Bitcoin als Store of Value

Der ursprüngliche Zweck von Bitcoin ist im Whitepaper mit "a peer to peer version of digital cash" definiert. Die Idee, Bitcoin als weltweites Zahlungsmittel einzusetzen klang plausibel und auch die technischen Voraussetzungen schienen gegeben zu sein.

Doch mit zunehmendem Hype und somit auch Benutzung der Kryptowährung traten zwei Probleme zum Vorschein:

  • Bitcoin weist eine extrem hohe Volatilität auf (starke Auf- und Abwärtsbewegungen des Preises)
  • Überweisungen sind langsam und teuer geworden

Ersteres ist der Tatsache geschuldet, dass noch vergleichsweise wenig Geld im Markt steckt und man sich auf noch keinen fairen Wert einigen konnte.

Zweiteres Problem ist aufgetreten, weil die technischen Möglichkeiten von Bitcoin in der praktischen Nutzung überschätzt worden sind. So ist beispielsweise die Blockgröße für die Menge an Transaktionen zu gering und wird in Zeiten mit hohem Verkehr zum "Bottle Neck". Das wiederum führt dazu, dass Miner beginnen, Transaktionen zu bevorzugen, die mit einer höheren Transaktionsgebühr verbunden sind.

Das Problem dabei liegt auf der Hand: Entweder man bezahlt extrem hohe Transaktionsgebühren, was dazu führen kann, dass man für einen Kaffee mehr an Gebühren bezahlt als dieser kostet, oder man wartet sehr lange, bis die Überweisung verifiziert wurde.

Auch hat sich mit zunehmender Zeit die Frage gestellt, wer Bitcoin als Zahlungsmittel einsetzen möchte, wenn ein Großteil auf einen Wertzuwachs spekuliert?

Manchen ist sicherlich die Geschichte von Laszlo Hanyecz bekannt, welcher am 22. Mai 2010 zwei große "Papa John’s"-Pizzen für 10.000 Bitcoins gekauft hat. Diese sind nach heutigem Stand weit über 100 Millionen Euro wert.

Dies alles hat dazu geführt, dass man Bitcoin in seiner derzeitigen Ausprägung als "Store of Value" (Wertspeicher) simultan zu Gold sieht.

Wer kontrolliert den Bitcoin?

Bitcoin ist in gewisser Weise Anarchie. Es ist ein Projekt ohne Oberhaupt, aber nicht ohne Regeln.

Da es sich bei Bitcoin um Open-Course-Software handelt welche in C++ geschrieben ist, kann und wird diese ständig weiterentwickelt.

Den Entwicklungsprozess kann jeder auf Github verfolgen. Auch kann sich jeder eine Kopie herunterladen und den Code nach seinen Vorstellungen verändern.

Daraus folgt die berechtigte Frage: Wer kontrolliert den Bitcoin-Code?

Die kurze Antwort darauf ist: niemand. Obwohl das formal richtig ist, gibt es in der Praxis doch ein paar Entitäten mit  mehr oder weniger Macht.

Dazu gehören:

  • Bitcoin Core Developer
  • Miner
  • Nodes
  • User

Im weitesten Sinne müssen auch Regierungen, Unternehmen und Medien dazu gezählt werden, da diese rechtlichen Einfluss nehmen oder die Wahrnehmung ändern können.

Die Rolle der Bitcoin-Core Developer

Einen entscheidenden Einfluss auf Bitcoin haben sicherlich die Core Developer. Auch wenn sie alleine nicht viel verrichten können, geben sie in der Praxis die Marschrichtung an und haben so gesehen die meiste "Macht".

Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es sechs Programmierer, welche den Kern des Entwicklerteams darstellen.

Die Projektführung wurde 2011 von Satoshi Nakamoto an Gavin Andresen übergeben. 2014 übernahm den Lead Waldimir can der Laan.

Wladimir J. van der Laan Wladimir J. van der Laan (laanwj, wumpus)
Lead Maintainer
Pieter Wuille Pieter Wuille (sipa)
Frequent contributor
 Jonas Schnelli Jonas Schnelli (jonasschnelli)
Frequent contributor
Kein Bild Marco Falke (marcofalke)
Frequent contributor
Kein Bild Samuel Dobson (MeshCollider)
Frequent contributor
Michael Ford Michael Ford (fanquake)
Frequent contributor

Diese sechs Personen haben direkten Zugang zum auf GitHub veröffentlichten Code ("commit access") und können somit offizielle Änderungen durchführen. Trotzdem lautet das Motto dabei "Vertraue niemandem".

Theoretisch könnte aber einer der zahlreichen Mitarbeiter von GitHub mit seinen Administrator-Rechten den Code verändern.

Aus diesem Grund sind Änderungen am Bitcoin Core-Code zusätzlich durch Signierung mit PGP-Keys gesichert, welche nur den oben genannten Entwicklern vorliegen.

Änderungen kann allerdings jeder einreichen: auch du und ich. Diese werden von den Bitcoin-Core-Developern auf Funktionalität und Sicherheit geprüft und nach Abstimmung in Bitcoin implementiert.

Das Lightning Network als Retter in der Not für Bitcoin

Die Core-Developer sind dafür bekannt, auf Nummer sicherzugehen anstatt zu experimentieren. Das hat zur Folge, dass Bitcoin zwar technisch nicht mit den meisten anderen Kryptowährungen mithalten kann, die implementierten Funktionen aber stabil laufen und keine Risiken eingegangen werden.

Somit hat Bitcoin aber ein Problem: Es ist den Anforderungen technisch nicht gewachsen. Transaktionen dauern aufgrund der geringen Blockgröße zu lange und somit steigen auch die Gebühren in Spitzenzeiten ins Extreme.

Die Lösung kommt in Form des Lightning Networks. Das Lightning Network ist eine sogenannte Second Layer-Technologie. Dabei handel es sich um eine zusätzliche Ebene, welche erstmals 2016 von Josep Poon und Thaddeus Dryja vorgestellt wurde.

Der Vorteil des Lightning Networks ist, dass dieses nicht von den technologischen Gegebenheiten von Bitcoin abhängig ist und quasi "Off Chane" betrieben wird.

Die Hoffnung liegt darin, dass Transaktionen günstiger und um einiges schneller werden - Das, was Bitcoin zum auch praktisch verwendbaren Zahlungsmittel fehlt, wird somit nachgerüstet.

Erste versuche mit SegWit

Mit der Einführung von SegWit wurde ebenfalls schon versucht, die geringe Blockgröße von 1 MB in Bitcoin's Hauptprotokoll auszugleichen und Transaktionen zu beschleunigen.

So richtig durchsetzen konnte sich SegWit allerdings nicht. Die meisten Börsen unterstützten die Verbesserung nur zögerlich und mit Lightning kündigte sich zudem sowieso eine bessere Lösung an.

Forks: Abspaltungen von Bitcoin

Forks ("Gabelungen") sind Abspaltungen eines bestimmten Codes.

Da manche Entwickler spezielle Vorstellungen davon haben, wie Bitcoin aussehen und was er können sollte, gibt es regelmäßig verschiedene Varianten von Bitcoin. Diese haben zwar die gleiche Code-Basis wie das Original, zusätzlich jedoch eine oder mehrere Änderungen implementiert.

Die bekanntesten Bitcoin-Forks sind:

Bitcoin Cash Bitcoin Cash (auch "BCash")
BCH
Bitcoin ABC Bitcoin ABC
BAB
Bitcoin SV Bitcoin SV
BSV
Bitcoin Gold Bitcoin Gold
BTG
Bitcoin Diamond Bitcoin Diamond
BCD

Gescheiterte Forks sind unter anderem Bitcoin Unlimited und Bitcoin-XT.

Bis auf Bitcoin Cash spielen diese Forks in der breiten Masse jedoch keine große Rolle und werden auch von der Krypto-Community nicht wirklich angenommen oder gar unterstützt.

Ist Bitcoin legal?

Nach aktuellem Stand ist Bitcoin in Deutschland, Österreich und der Schweiz legal. Das Gleiche gilt für die meisten anderen Länder der Welt.

Die Frage ist allerdings durchaus berechtigt, da es diverse Interessensgruppen gibt, denen Bitcoin ein Dorn im Auge ist.

So fallen öfters Banken auf, indem diese vor Bitcoin warnen.

Auch vermitteln manche Medien oft den Eindruck, als würde Bitcoin vorwiegend für illegale Aktivitäten im Dark Web sowie Geldwäsche genutzt werden.

Es steht außer Frage, dass Bitcoin auch von Kriminellen Personen genutzt wird. Was in Zeitungen den Nachrichten jedoch nicht dazu erwähnt wird, ist, dass JEDE Währung für illegale Geschäft genutzt wird. Ganz gleich, ob es sich um digitale oder physische Währungen handelt. Es wird weit mehr strafbares mit Euro und US-Dollar finanziert, als es bei Bitcoin der Fall ist.

Bitcoin an sich ist also völlig legal und niemand muss Sorge vor Strafverfolgung haben, wenn damit gehandelt wird. Wie bei allem ist der Anwendungszweck entscheidend.

Bitcoin ist allerdings nicht reguliert. Das bedeutet, dass es für den Handel und Umgang damit noch wenig oder keine gesetzlichen Vorgaben gibt. Das kann sich einerseits durch Unsicherheiten bei der Versteuerung von Bitcoin äußern, andererseits aber auch in einer größeren Spielfläche für Betrug bemerkbar machen. So ist beispielsweise Marktmanipulation durch Pump & Dump aktuell noch legal.

2021 haben bereits einige Staaten wie die USA aber auch die EU Regulierungen für Bitcoin angekündigt.

Vor- & Nachteile von Bitcoin

Vorteile

  • Freiheit: Im Zentrum von Bitcoin steht Freiheit. Es gibt keine Beschränkungen des Handels, damit jeder einzelne Mensch auf der Welt ohne Barrieren daran teilnehmen kann.
  • Kostenlos: Transaktionen sind bei Bitcoin grundsätzlich kostenlos. Transaktionsgebühren in beliebiger Höhe können allerdings freiwillig gezahlt werden, wenn man eine schnellere Überweisung bevorzugt.
  • Sicherheit: Das Bitcoin-Netzwerk schützt sich effektiv gegen Attacken und Manipulation. Die Private Keys können in der Praxis nicht erraten werden oder zurückgerechnet werden.
  • Transparent: Jede Transaktion ist öffentlich einsehbar.
  • Dezentral: Durch die weltweite Verteilung von Nodes ist es nicht möglich, Bitcoin abzuschalten.

Nachteile

  • Verlorene Private Keys: Verliert man den Private Key, gibt es keine Möglichkeit mehr, an seine Bitcoins zu kommen. Diese sind dann für alle Ewigkeit in einem bestimmten Block der Blockchain "gefangen".
  • Volatilität: Man kann sich bei Bitcoin nicht darauf verlassen, dass der Kurs eine gewisse Stabilität aufweist. Die Preisschwankungen sind teils heftig.
Dieser Artikel wurde erstmals am 12. Juli 2019 veröffentlicht und am 27. Januar 2021 aktualisiert.
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