- Keine Banken: Kryptowährungen benötigen keine kontrollierende Instanz in der Mitte.
- Offen: Kryptowährungen sind weltweit von jeder Person nutzbar.
- Geringe Transaktionsgebühren: Die meisten Kryptowährungen sind von den Gebühren her günstiger als Fiat-Währungen.
- Nicht manipulierbar: Die Blockchain und vergleichbare Ledger gelten als Manipulationssicher.
- Dezentral: Kryptowährungen gelten durch die Dezentralität als sicher vor Verboten oder sonstigen Angriffen auf einzelne Server.
- Kompliziert: Aufbewahrung als auch Zahlung erfordert noch überdurchschnittliches, technisches Verständnis und ist nicht auf einem massentauglichen Niveau.
- Keine Rückbuchung: Einmal durchgeführte Transaktionen können nicht wieder rückgängig gemacht werden. Dies kann ein Nachteil bei Betrug sein.
- Volatil: Durch die Volatilität ist die Etablierung als Zahlungsmittel aktuell schwer durchzusetzen.
Vorteile von Kryptowährungen
Unabhängigkeit von Banken und Sparkassen
Mehr als 15000 Kryptowährungen wurden bisher entwickelt. Während manche Anleger einen großen Bogen um sie machen, sind viele davon eingenommen. Denn Kryptowährungen bieten ungewohnte Freiheit und Selbstbestimmung für Kunden. Dazu gehört die Unabhängigkeit von Banken und Sparkassen.
Während zu einer Geldanlage in Aktien oder ETFs ein Kreditinstitut benötigt wird, findet der Handel in virtuellen Währungen ohne sie statt. Das spart Zeit und Geld. Es erfolgt keine Kontoeröffnung und keine Anlageberatung. Transaktionen virtueller Währungen brauchen nur wenige Minuten.
Kreditinstitute sitzen auf der Reservebank, es sei denn sie beteiligen sich am Handel oder akzeptieren Kryptowährungen als Zahlungsmittel.
Günstige Transaktionsgebühren
Da keine Kreditinstitute, Börsen, Makler, Depotkonten etc. benötigt werden, sind viele Kryptowährungen vergleichsweise günstiger als klassische Geldanlagen und Zahlungsmittel. Provisionen, Börsengebühren und Depotgebühren entfallen. Auch bei der weltweiten Anwendung als Zahlungsmittel braucht es keine Wechselkursgebühren. Für eine Überweisung muss man eine vergleichsweise meist nur moderate Gebühr entrichten.
Demokratischer Zugang zu Kryptowährungen für jeden
Innerhalb weniger Minuten kann sich jeder bei einem Anbieter seiner gewünschten Kryptowährung ein Wallet eröffnen und dies über Smartphone, PC und Tablet bedienen. Die Kryptogemeinschaft kontrolliert sich nicht nur selbst, sie gewinnt und verliert auch gemeinsam. Fallen oder steigen die Kurse, haben alle etwas davon.
Schufa-Abfrage? Legitimation nach Geldwäschegesetz? Braucht hier niemand. Wer mit dem Internet umgehen kann, ist schnell und einfach am Geschehen beteiligt, unabhängig von Geschlecht, Alter, Einkommen oder Vorkenntnissen. Das eröffnet Menschen den Finanzmarkt, die kein Konto bei einer klassischen Bank haben wollen.
Kryptowährungen sind (fast) anonym
Wer in den Anfängen Kryptowährungen kaufen und Überweisungen in Auftrag geben wollte, konnte dies vollkommen anonym tun. Inzwischen ist Anonymität, zumindest in der Praxis, nicht mehr in jeder virtuellen Währung üblich, denn Kryptobörsen erwarten immer öfter den Klarnamen bei der Anmeldung. Auch die Rückverfolgung per PayPal, Kreditkarte und andere Zahlungsarten ist möglich.
Manipulationen der Blockchain sind unmöglich
Transparenz und Wesen der Blockchain-Technologie erschweren kriminelle Aktivitäten. Die Gründe sind einfach: Es gibt kein Rechenzentrum, in dem die Daten zentral gespeichert sind. Stattdessen werden sie auf Servern weltweit geparkt. So genügt es nicht, ein Rechenzentrum oder einen einzelnen Server auszuspähen. Tatsächlich ist die Blockchain-Technologie (weitgehend) sicher vor Manipulationen. Dennoch gibt es zunehmend Versuche, Unachtsamkeit und Unwissenheit auf betrügerische Weise auszunutzen.
Keine direkte Kontrolle durch Banken und Behörden
Auch wenn die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin) wachsam ist und erste Grundsätze formuliert hat, gibt es kein übergeordnetes Kontrollmedium. Das war das Ziel des geheimnisvollen Entwicklers Satoshi Nakamoto. Die Kryptogemeinschaft selbst sollte das Kontrollgremium sein, daher die Transparenz. Als Peer-to-Peer-Netzwerk braucht es anscheinend kein zentrales Aufsichtsorgan. Jeder kann mitmachen. Grenzen für Transaktionen gibt es ebenfalls nicht. Völlig losgelöst ist die virtuelle Finanzwelt denn doch nicht - auch hier müssen beispielsweise Gewinne versteuert werden. Dazu haben die Finanzbehörden Regeln für die Steuererklärung aufgestellt. Was nicht direkt geprüft und nachvollzogen werden kann, wird geschätzt.
Kryptowährungen weltweit akzeptiert
Virtuelle Währungen stecken noch in den Kinderschuhen und manche Länder kennen sie noch nicht. Dort wo sie sich durchgesetzt haben, werden sie unabhängig von Landesgrenzen und politischen Strömungen anerkannt. Die virtuelle Globalisierung kommt ohne Wechselkursgebühren und Betragsbegrenzungen aus. Zudem ist die Inflationsgefahr bei manchen digitalen Währungen eher gering bis gar nicht vorhanden.
Immer mehr Akzeptanzstellen und Nutzungsmöglichkeiten
Sie haben sich längst noch nicht durchgesetzt, aber immer mehr Deutsche besitzen Kryptowährungen. In der Regel werden sie in Erwartung attraktiver Kursgewinne aufbewahrt. Auch die Möglichkeiten, sie im Alltag und Urlaub einzusetzen, entwickeln sich sukzessive. Immer mehr Geschäfte, Onlineshops, Restaurants, Bars und Online Casinos akzeptieren die Bezahlung mit einer Kryptowährung und forcieren deren Verbreitung.
Beliebt sind auch schnelle Transaktionen, ohne kontrolliert zu werden. Ob dreistellige oder siebenstellige Summen - der Transfer rund um den Globus ist in wenigen Minuten abgeschlossen. Und das mit oft konkurrenzlos geringen Überweisungskosten.
Kryptowährungen als attraktive Investition
An sich müssten Kryptowährungen als flexible Währungen bezeichnet werden. Ihre Einsatzfähigkeit beschränkt sich nicht nur auf die chancenreiche Geldanlage. Kryptowährungen können als schnelles und günstiges Zahlungsmittel dienen sowie für Spekulationen.
Der Zugang zur virtuellen Währung ist von jedem Ort aus möglich, sofern eine Internetverbindung zustande kommt. Mit dem Private Key ist der Zugriff gesichert, unabhängig vom genutzten PC, Tablet oder Smartphone.
Nachteile von Kryptowährungen
Teilweise komplizierte Handhabe von Kryptowährungen
Sowohl das Senden als auch Aufbewahren der eigenen Kryptowährungen gestaltet sich vor allem für Neueinsteiger als kompliziert. Für fast jede Kryptowährung gelten etwas andere Regeln, was den Umgang damit betrifft.
Geld ist ausschließlich virtuell vorhanden
Schon der Begriff virtuelle Währung sagt aus, was für viele Interessierte ein Problem ist: Es gibt Kryptowährungen nur rein virtuell. Keine Scheine oder Münzen verschaffen dem Kunden das Gefühl, sein Vermögen buchstäblich im Griff zu haben. Ein Problem, das vor allem Deutsche sehr trifft, da sie immer noch bevorzugt Bargeld einsetzen.
Kryptowährungen können das Gefühl vermitteln, sein Geld anderen überlassen zu müssen. Mancher wünscht sich daher nicht nur fühlbares Geld, sondern auch eine zentrale Anlaufstelle im dezentralen System der digitalen Welt. Viele unbeantwortete Fragen tauchen auf, wenn politische Entwicklungen und so mancher Kursrutsch empfindliche Lücken ins eigene Wallet reißen.
Doch auch wenn gedrucktes und gestanztes Geld das Vertrauen vieler in die dann „echte“ Währung fördern könnte, könnte genau dies einen besonderen Vorteil zunichtemachen: die Betrugs- und Fälschungssicherheit. Wo körperliches Geld lagert, sind kriminelle Aktivitäten nicht weit. Zudem wären Herstellung, Lagerung und Verwaltung des Geldes kostspielig und unsicher.
Keine Rückbuchungen und keine Option bei verlust des Private Keys
Kryptowährungen profitieren davon, ohne Banken und Sparkassen auszukommen. Der Kunde braucht kein Konto bei seinem Kreditinstitut und keine Bankfiliale. Zugang zu seinem Geld erhält der Nutzer über eine elektronische Geldbörse, sein persönliches Wallet. Dazu gehört zwingend der Private Key, ein Sicherheitscode, der im symmetrischen System nur dem Besitzer bekannt ist. Um Zahlungen entgegenzunehmen, verfügt jeder Kunde zudem über eine öffentliche Adresse.
Wer seine Zugangsdaten vergisst oder sie beispielsweise nach dem Tod des Eigentümers nicht kennt, hat keinen Zugriff auf das Geld. Es gilt: Wer seinen Private Key verliert, verliert sein virtuelles Vermögen. Auf diese Weise sind aktuell nach Schätzungen ca. 5 Millionen Bitcoins verschwunden, weil die Zugangsdaten zu den Wallets, in denen sie gespeichert wurden, nicht auffindbar sind.
Ebenso sind keine Rückbuchungen möglich, was vor allem bei Betrug ein großes Manko ist.
Virtuelle Währungen sind volatil
Banken und Sparkassen haben ihre Einlagen abgesichert, sodass Kunden selbst bei einem Bankencrash ihre Gelder bis zu einem bestimmten Betrag zurückerhalten. Diese Sicherheiten gibt es bei Kryptowährungen nicht. Das System kennt weder Einlagensicherungsfonds noch Börsenaufsicht.
Extrem sensible Kryptobörsen mit panisch reagierenden Anlegern führen zu starken Schwankungen. Anleger, die sich gerade noch über einen Kurssprung in ungeahnte Höhen freuen, können bereits im nächsten Moment erhebliche Verluste einfahren.