Regulierte Krypto-Börsen

Martin Fiedler
Zuletzt Aktualisiert: 8. Oktober 2020
Krypto-Börsen sind nach aktueller Rechtslage nicht auf die gleiche Weise reguliert, wie dies bei anderen Plattformen der Fall ist. Zwar gibt es öfter eine Regulierung der Plattform selbst, der Handel mit Kryptowährungen selbst ist aber nicht reguliert. Trotzdem halten wir Exchanges für sicherer, welche eine Lizenz für den Handel in Deutschland vorweisen können. Im Folgenden findest du eine Auswahl an Anbietern, welche grundsätzlich beaufsichtigt sind.

Ab 0,5% (Bitcoin) | |
Ja (CySec) | |
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Wird von BitPanda nicht veröffentlicht | |
Ja (FMA) | |
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Ab 0,5% (Bitcoin) | |
Ja (BaFin) | |
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Die oben genannten Krypto-Börsen sind die einzigen uns bekannten, welche eine Regulierung aufweisen:
- eToro: Reguliert durch die CySec in Zypern.
- BitPanda: Beaufsichtigt durch die Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) in Österreich.
- Bitcoin.de: Diese Exchange wickelt ihre Geschäfte über die Fidor Bank AG ab, welche durch den Standort in Deutschland durch die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) reguliert ist.
Kryptowährungen selbst sind unreguliert
Bei allen hier angeführten Krypto-Börsen muss jedoch bedacht werden, dass es sich nur um eine Regulation der Plattform, auf der der Handel stattfindet, handelt. Kryptowährungen sind ein unreguliertes Finanzprodukt. Weitestgehend zumindest. Die Politik ist darauf bereits aufmerksam geworden und wird entsprechende Gesetze verabschieden.
Aktuell aber noch ist Marktmanipulation durch beispielsweise "Pump & Dump" ungeregelt und bei Kryptowährungen legal.
Aufsichtsbehörden wie BaFin, FMA oder CySec geben eine gewisse Sicherheit
Sobald eine Krypto-Exchange beaufsichtigt wird, heißt es nicht, dass überhaupt nichts mehr passieren kann. Da die Erwerbung einer entsprechenden Lizenz in der Europäischen Union aber eine Hürde darstellt, kann es Tradern eine gewisse Sicherheit geben.
So muss zum Beispiel nachgewiesen werden, dass Kundengelder sicher verwahrt und Compliancevorschriften eingehalten werden. Auch wird durch Aufsichtsbehörden sichergestellt, dass keine Geldwäsche betrieben wird.
Das alles bedeutet noch immer nicht, dass die entsprechende Plattform nicht trotzdem gehackt werden kann oder das eingezahlte Geld durch andere Wege abhandenkommt. Es ist einfach nur unwahrscheinlicher als bei einem Broker, der Offshore auf einer kleinen Insel sitzt und dort, salopp gesagt, machen kann was er möchte. Sodass nicht das Gleiche wie bei Mt. Gox passieren kann.
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