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Welche Aktien gehören ins Depot?

Zuletzt Aktualisiert: 7. September 2020

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Risikohinweis Investieren und Geldanlage in Assets / Finanzprodukte
Hinweis: Bei den Informationen auf dieser Seite handelt es sich um keine Anlageempfehlung. Informiere dich immer auch selbstständig, bevor du am Finanzmarkt aktiv wirst und/oder nehme eine professionelle Beratung in Anspruch. Anlageentscheidungen werden auf eigene Gefahr und eigene Verantwortung getroffen. Dein Kapital ist auf Finanzmärkten immer einem Verlustrisiko ausgesetzt.

Zusammengefasst


Ins Depot gehören Aktien aus verschiedenen Branchen, um maximale Diversifikation (=Risikostreuung) zu erreichen. Im Einzelfall hängt die Zusammensetzung im eigenen Portfolio allerdings vom Risiko ab, welches man eingehen möchte. Anstatt in Einzelaktien kann man beispielsweise auch in einen ETF investieren, welcher bereits von Haus aus breit gestreut ist.

Aktien-im-Depot-Beispiel
  • Defensive Wertpapiere sichern das Aktiendepot im Falle eines Crashs ab.
  • In das Depot gehören Wertpapiere verschiedener Unternehmen und Branchen, um durch die Diversifizierung das Verlustrisiko zu streuen.
  • Durch ein jährliches Rebalancing passt du dein Aktiendepot an die wirtschaftliche Lage an.
  • Ein Aktiendepot umfasst vorzugsweise zwischen zehn und 20 Wertpapiere.
  • Mindestens 50 Prozent des Depots sollten aus Top-Unternehmen bestehen, die in stabilen und zukunftsorientierten Branchen agieren.

Defensive Aktien sichern das Depot ab

Zu den konservativen und zuverlässigeren Investments zählen die defensiven Aktien. Diese stammen aus den Bereichen:

  • Konsumgüter,
  • Versorger und
  • Gesundheit.

Unternehmen aus diesen Kategorien erzielten in den vergangenen Jahren stabile Cashflows. Die Anleger profitierten von attraktiven Dividendenauszahlungen.

Zu den Eigenschaften, die defensive Wertpapiere auszeichnen, zählen die soliden Unternehmensgewinne und -umsätze. Diese entstehen grundsätzlich auch in Rezessionszeiträumen.

Die Konjunktur-resistenten Werte bieten Investoren in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gute Renditechancen. Obgleich Kursanstiege bei ihnen moderater ausfallen als bei Wachstumsaktien, punkten sie oft mit einer höheren Dividendenrendite und geringeren Kursschwankungen.

Bei einem defensiven Investment konzentrieren Sie sich auf Unternehmen, die Produkte des täglichen Bedarfs anfertigen und vertreiben. In konjunkturell schwachen Phasen verzichten die Menschen nicht auf Medikamente, Lebensmittel oder Hygieneprodukte.

Des Weiteren gehören in den Bereich defensiver Aktien Wertpapiere aus den Segmenten:

  • Telekommunikation,
  • Versicherung,
  • Energie und
  • Entsorgung.

Als konjunkturunabhängiges Investment eignen sich Aktien von Unternehmen mit unverzichtbaren Produkten und Dienstleistungen.

Die Vielzahl der börsennotierten Unternehmen fällt in den Bereich der zyklischen Aktien. Antizyklische Werte zu finden, fällt Einsteigern an der Börse schwer.

Aktien von Wachstumsunternehmen gehören ins Depot

Qualitativ hochwertige Wachstumsunternehmen schneiden bei den Aktienkursen überdurchschnittlich ab. Bei ihnen handelt es sich um Firmen mit soliden Bilanzen und einem starken Management. Diese profitieren durch konjunkturelle Wachstumsphasen.

Bei einer wirtschaftlichen Rezession geht der Kurs oft überproportional zurück. Ein erfolgsorientiertes Aktiendepot besteht aus dem Grund maximal zu 49 Prozent aus Firmen zyklischer Branchen. Zu diesen gehören:

  • Rohstoffunternehmen,
  • IT-Unternehmen,
  • die Automobilbranche,
  • Luxusgüterkonzerne,
  • Technologie- und Elektronikunternehmen.

Qualitätsdividenden gelten als vorteilhaft

Bei der Auswahl defensiver Aktien und wertorientierter Indizes sehen sich viele Anleger mit einer Herausforderung konfrontiert. Es fällt ihnen schwer, Unternehmen mit attraktiven Dividenden zu finden. Auf dem US-amerikanischen Markt existieren zahlreiche Aktien, die keine Dividenden abwerfen. Die dazugehörigen Firmen verfügen über niedrige Kredit-Rating. Dennoch befinden sich die Wertpapiere in populären Wertindizes.

Defensive Aktien stammen unter Umständen von verschuldeten Firmen oder einem Unternehmen mit BBB-Ratings.

Eine fehlende Schuldentilgung sowie eine Herabstufung im Rating beeinträchtigen den Aktienkurs der jeweiligen Unternehmen. Aus dem Grund konzentrieren sich Privatanleger in ihrem Aktiendepot auf Qualitätstitel. Diese stammen von Firmen, die aller Voraussicht nach kontinuierliche Dividendenzahlungen ausschütten.

Der faire Unternehmenswert sollte dem Aktienkurs entsprechen

Bei der Auswahl der Wertpapiere für das Aktiendepot achten die Anleger auf einen fairen Unternehmenswert. Diesen bringen sie in Erfahrung, indem sie die Durchschnittsgewinne einer Aktie aus den drei vorangegangenen Jahren mit einem sinnvollen Kurs-Gewinn-Verhältnis multiplizieren.

Bei Top-Gesellschaften liegt das KGV zwischen 16 und 20. Bei starken, aber zyklischen Unternehmen beträgt es durchschnittlich 15. Den fairen Wert vergleichen die Anleger mit dem aktuellen Aktienkurs. Zeigt sich dieser maximal so hoch wie der faire Unternehmenswert, kann ein Aktienkauf Sinn machen.

Bei 80 Prozent der Unternehmen existiert ein „normaler“ Unternehmenswert. Bei ihnen fällt eine Bewertung schwerer. Um den fairen Wert zu bestimmen, achten Anleger auf den durchschnittlichen Gewinn aus den letzten zehn Jahren. Diesen multiplizieren sie abhängig von der Performancequalität mit einem KGV von zehn oder zwölf.

Bei stagnierenden Branchen wie der Telekommunikation liegt ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von zehn nahe. Bei nachhaltigen Energieversorgern ist ein Wert von zwölf angemessen.

Des Weiteren geben Sie bei der Aktienauswahl für Ihr Depot auf weitere Kennzahlen acht. Als sinnvoll erweist es sich, die Schuldenbilanz eines Unternehmens zu kennen. Profi-Anleger bewerten Firmen mit der Entity-Methode. Bei dieser setzen sie den Wert von Eigenkapital und Schulden ins Verhältnis zum operativen Gewinn. Bei Letzterem handelt es sich um den Gewinn vor Zinsen und Abschreibungen.

Für die Experten spielt die Kennzahl Enterprise-Value zum operativen Gewinn eine bedeutendere Rolle als das Kurs-Gewinn-Verhältnis.

Bei Unternehmen mit „normaler“ Performance lohnt sich ein Aktienkauf, wenn die Börse die Aktie mit einem deutlichen Abschlag handelt. Als Beispiel erhältst du einen Unternehmenswert von einem Euro für einen Einsatz von beispielsweise 60 Cent. Sobald der Kurs ansteigt und sich dem fairen Wert nähert, verkaufst du das Wertpapier.

Beim Kauf und Verkauf der Aktien ist Disziplin gefragt

Um an der Börse erfolgreich zu handeln, kauf und verkaufe deine Aktien diszipliniert. Unternehmen aus Top-Branchen vertragen eine leichte Überbewertung. Diese liegt zwischen 20 und 30 Prozent.

Aktien „normaler“ Unternehmen verkaufst du zum inneren Wert. Diesen ermittelst du über das Bewertungsverfahren.

Beim Aktienhandel kommt es auf das „disziplinierte Halten“ der Wertpapiere an. Kaufen Anleger günstige Aktien, die im Kurs fallen oder stagnieren, empfiehlt sich, diese nicht übereilt verkaufen. Der psychologische Drang, die „erfolglosen“ Papiere abzustoßen, steigt im Laufe der Zeit. Widerstehen die Aktionäre diesem, profitieren sie in vielen Fällen von einem Langzeiterfolg mit dem entsprechenden Wertpapier.

Das Aktiendepot verträgt ein jährliches Rebalancing.

Wie sieht das ideale Aktiendepot aus?

Das perfekte Portfolio umfasst zehn bis 20 Wertpapiere. Befinden sich weniger Aktien im Depot, verringert sich der Diversifikationseffekt. Bei zu vielen Wertpapieren zeigt sich das Depot unübersichtlich.

Keine der Aktien übersteigt 20 Prozent des Gesamtportfolios, sofern die Anleger in Unternehmen mit starker Performance investieren. Beschränkst du dich auf Wertpapiere „normaler“ Unternehmen, liegt die Obergrenze des Aktienanteils bei zehn Prozent.

Bei einem Erfolg versprechenden Aktiendepot erweist sich die regionale Aufteilung weniger wichtig als eine ausgewogene Branchenstreuung.

Die meisten großen Unternehmen sind global aufgestellt. Dementsprechend macht es oft wenig Unterschied, in welchem Land eine Aktie gelistet ist.

Bei der Branchenaufteilung achte darauf, dass die Hälfte des Portfolios aus Top-Unternehmen stabiler Branchen besteht.

Dieser Artikel wurde erstmals am 7. September 2020 veröffentlicht und am 7. September 2020 aktualisiert.
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