Ich bin Martin und Gründer von FINANZSACHE.
Ich bin in wirtschaftlich unterdurchschnittlichen Verhältnissen aufgewachsen. Außer unseren Fixkosten konnten wir uns nicht viel leisten. Das Gute daran war aber, dass ich schnell gelernt habe, mein eigenes Geld zu verdienen, aber auch zu vermehren.
Die Wall Street und die Finanzmärkte hatten schon immer etwas Faszinierendes für mich. Ich erinnere mich, als ich zum ersten Mal Bilder oder Videos von Tradern gesehen habe, die auf dem Börsenparkett herumgelaufen sind, dachte ich nur: "Was zum Geier ist da los?". Ich wollte es herausfinden. Ich wollte lernen, wie Geld funktioniert, was die Märkte bewegt, was erfolgreiche Investoren anders machen und wie eine gute Anlagestrategie aussieht.
In meinen frühen Zwanzigern habe ich begonnen, einen Teil meines Einkommens in die Börse zu investieren. Obwohl ich zunächst mein ganzes Geld verloren habe (€ 2.000 in eine unbekannte Goldminen-Aktie gesteckt), motivierte mich das, mehr über Investitionen an Finanzmärkten und die Geheimnisse vom Erfolg an der Börse zu lernen.
Ich kümmere mich neben Strategie, Partnerschaften und Koordination zum Teil auch ums operative Geschäft und erstelle sowohl Content für die Webseite als auch Social Media.
Ein großer Teil der Mission ist die Aufklärung für Einsteiger, um dem Betrug an Finanzmärkten vorzubeugen. Das Phänomen ist verbreiteter, als man denkt.
Was wir anders machen: Die meisten Finanzwebseiten im Web sind im Endeffekt Kopien von anderen Webseiten aus diesem Bereich. Jeder schreibt vom anderen ab und nur wenige haben auch wirklich praktische Erfahrung.
Das führt zu Problemen. Erstens gibt es dann nicht mehr viel Neues zu entdecken und zweitens stimmen viele Zahlen und Fakten auch schlicht nicht – eben weil sich kaum jemand selbst die Daten ansieht.
Daten werden übernommen, ohne dass diese jemals jemand geprüft hat. Wir versuchen daher zumindest, so viel wie möglich zu prüfen und viele eigene Recherchen zu machen, um für Privatanleger und angehende Investoren qualitative Informationen bereitzustellen.
Die typischen Stars der Szene wie Warren Buffett, Charles Munger, Benjamin Graham oder Jordan Belfort haben mich nie besonders interessiert.
Ich mochte immer die Underdogs, die etwas anders machen, als der Rest. Jim Simons wäre zum Beispiel so ein Name. Diese Leute sind für mich die wahren Helden, was sich übrigens auch in der Performance ihres Portfolios widerspiegelt.
Den Hype um Warren Buffett habe ich ehrlich gesagt nie verstanden.
Ich liebe es, 🏀 Basketball zu spielen!
Hinweis: Dieses Interview erschien im Original bei hackernoon.com (Englisch)