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Repr. Beispiel: Effektiver Jahreszins: 5,91%, Sollzins gebunden p.a.: 5,70%, Bearbeitungsgebuehr: 0,00%, Nettodarlehensbetrag: 10.000 Euro, 60 Raten, Gesamtbetrag: 11.502,13 Euro, Darlehensgeber/-vermittler: Austrian Anadi Bank AG, Inglitschstraße 5A, 9020 Klagenfurt am Wörthersee
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Repr. Beispiel: Effektiver Jahreszins: 10,52%, Sollzins gebunden p.a.: 9,99%, Bearbeitungsgebuehr: 0,00%, Nettodarlehensbetrag: 10.000 Euro, 60 Raten, Gesamtbetrag: 12.673,83 Euro, Darlehensgeber/-vermittler: Santander Consumer Bank GmbH, Wagramer Str. 19, A-1220 Wien
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5,43 %
bis 10,54 % p.a.
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Repr. Beispiel: Effektiver Jahreszins: 8,46%, Sollzins gebunden p.a.: 7,20%, Bearbeitungsgebuehr: 0,00%, Nettodarlehensbetrag: 10.000 Euro, 60 Raten, Gesamtbetrag: 12.150,25 Euro, Darlehensgeber/-vermittler: BAWAG P.S.K. Bank für Arbeit und Wirtschaft und Österreichische Postsparkasse Aktiengesellschaft, Wiedner Gürtel 11, A-1100 Wien
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Hinweis: Bitte beachte, dass es sich bei den Informationen auf dieser Seite um keine Beratung handelt. Bitte informiere dich immer auch selbstständig, bevor du Kredite aufnimmst und/oder nehme eine professionelle Beratung in Anspruch.

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  • Nehme Kredite ausschließlich bei seriösen Anbietern - wie du sie beispielsweise oben im Vergleich findest - auf. Viele Kreditanbieter aus dem Ausland nutzen Notsituationen aus, um scheinbar attraktive Kreditangebote zu unterbreiten, welche sich am Ende als Kostenfalle herausstellen.
  • Kredite werden maßgeblich durch den "effektiven Jahreszins" oder auch "Effektivzinssatz" vergleichbar.
  • Kredite sind meistens günstiger als Dispokredite oder durch Kreditkarten. Der Zinssatz wird dabei zu einem Teil durch die Zinspolitik der Zentralbanken beeinflusst. Je nach Wirtschaftslage sind Kredite also günstiger oder teurer.
  • Grundsätzlich gilt: Umso mehr Ausfallrisiko für die Bank bzw. den Kreditgeber, umso höhere Zinsen fallen an. So sind zum Beispiel schufafreie Kredite teurer, da das Risiko für den Kreditgeber steigt.
  • In manchen Fällen kann es günstiger sein, einen bereits bestehenden Kredit zu einer anderen Bank mit günstigeren Zinsen umzuschichten.


Darauf solltest du bei einem Kreditvergleich achten

Bei einem Kredit-Vergleich gibt einige Dinge, welche du beachten solltest.

Kreditzinsen

Für den Kredit verlangt der Kreditgeber Zinsen, die zusätzlich zur Kreditsumme zu zahlen sind. Diese werden Sollzinsen oder Nominalzinsen genannt. Sie gehören zu den preisbestimmenden Faktoren für den Effektivzins nach § 6 Abs. 3 PangV (Preisangabenverordnung). Kreditzinsen werden auf die tatsächlich in Anspruch genommene Darlehenssumme berechnet. Dabei ist der erste Tag der Zinsbelastung gleich dem Tag der Kreditbereitstellung. Die Zinsberechnung endet mit dem Tag der völligen Tilgung.

Wie hoch der Prozentsatz deiner Kreditzinsen in einem Angebot ausfällt, hängt nicht zuletzt von den Leitzinsen der Europäischen Zentralbank ab. Aber auch individuelle Faktoren spielen eine große Rolle. Sollzins bzw. Nominalzins fließt in den Effektiven Jahreszins nach PAngV ein.

Maßgeblich ist beispielsweise die Laufzeit des Kredites. Je länger das Darlehen läuft, desto größer das Risiko für den Kreditgeber. In diesem Zeitraum kann er die Mittel nicht anderweitig verleihen oder anlegen. Zudem dient der Zinssatz dem Inflationsausgleich, vor allem bei langfristigen Krediten. Ein Umstand, der über die Zinsen eingepreist wird.

Auch deine Bonität kann ausschlaggebend sein, wenn du ein Darlehen aufnehmen willst, vor allem bei einem bonitätsabhängigen Zinssatz. Diesen legen Kreditinstitute nach der persönlichen Kreditwürdigkeit des Kunden fest. Gilt eine störungsfreie Rückzahlung des Kredits aufgrund einer guten Bonität als wahrscheinlich, kann der Zinssatz niedriger angeboten werden. Ist das Ausfallrisiko eher hoch, stuft der Kreditgeber den Zinssatz weiter oben ein, da er dann einen Risikoaufschlag beinhaltet. Welche Faktoren ausschlaggebend sind, entscheidet jeder Kreditgeber selbst.

Bei einem Dispositionskredit gibt es keine fixe Laufzeit. Mit diesem flexiblen Darlehen kannst du über einen ständig bereitgestellten Kreditrahmen über das Guthaben des Girokontos hinaus verfügen. Für den Inanspruch genommenen Kreditbetrag verlangt die Bank einen bestimmten Zinssatz mit taggenauer Verzinsung. Für den Dispositionskredit erfolgt keine gesonderte Bonitätsprüfung und keine Sicherheitenbestellung. Die Höhe der Bereitstellung hängt ebenfalls von der Bonität, dem Einkommen und der Schufa-Auskunft des Kreditnehmers ab.

Effektiver Jahreszins

Wenn du Kredite vergleichst, um das passende Angebot für dich zu finden, stößt du auf die unterschiedlichsten Angaben. Sollzins, Nominalzins, Provision, Darlehensbearbeitungsgebühr, effektiver Jahreszins, eff. Jahreszins nach PAngV und vieles mehr. Wie lassen sich die Angebote einfacher vergleichen?

Dafür hat der Gesetzgeber 2010 die Verbraucherkreditrichtlinie erlassen, nach der die Angabe des effektiven Jahreszinses oder Effektivzinssatzes verpflichtend ist. Dieser Zinssatz muss nach der Preisangabenverordnung in Prozent angegeben werden (PAngV § 6 Abs. 1) und macht Kredite erst vergleichbar.

Der effektive Jahreszins beinhaltet alle Kosten, die im direkten Zusammenhang mit einem Kredit auf dich zukommen. Und das sind neben dem reinen Sollzins ¬ der lediglich angibt, wie hoch die Zinsen auf den Darlehensnettobetrag sind ¬ eine ganze Reihe. Die beiden Zinssätze sind vergleichbar mit Kalt- und Warmmiete einer Wohnung. Letztlich entscheidet erst die Höhe der Warmmiete, ob du dir die Wohnung leisten kannst. Auch bei einer Kreditaufnahme entscheiden die Nebenkosten, ob das Angebot sich für dich rechnet.

Neben dem Sollzins können diese Faktoren den Effektivzinssatz mitbestimmen:

  • Tilgungshöhe
  • Turnus der Ratenzahlung (monatlich, vierteljährlich, halbjährlich, jährlich)
  • Disagio und Agio
  • Bearbeitungsgebühren
  • Beiträge und Kosten für Rechtsschutzversicherung
  • Kreditprovisionen

Es handelt sich hierbei um Kosten, die in direktem Zusammenhang mit der Kreditaufnahme stehen. Diese werden auf die gesamte Kreditlaufzeit verteilt und bilden die Basis für den effektiven Jahreszins. Bei Überziehungskrediten wird nur der Nominalzins angegeben, der Effektivzinssatz entfällt.

Kosten, die du mit der Kreditaufnahme ebenfalls bezahlen muss, die jedoch nicht in direktem Zusammenhang damit stehen, werden nicht in den effektiven Jahreszins einberechnet. Das sind beispielsweise Notarkosten, Gebühren für Grundbucheintragungen und Löschungsbewilligungen, Kosten für Kreditablehnungen, Gutachten etc.

Was ist der anfängliche Effektivzinssatz?


Bei Krediten mit einer längeren Laufzeit liest du häufig vom anfänglichen Effektivzinssatz. Das ist meist bei Immobiliendarlehen der Fall. Es bedeutet nicht, dass sich der Zinssatz innerhalb der Laufzeit ändert, sondern dass er bei einer Anschlussfinanzierung neu berechnet werden muss. Da Baufinanzierungen meist erst nach 30 Jahren vollständig getilgt sind, in der Regel jedoch eine Laufzeit von 10 -15 Jahren haben, benötigst du nach dieser Zeit eine Anschlussfinanzierung. Diese hat die Konditionen, die der Markt zum Zeitpunkt der Gespräche mit deiner Bank hergibt. Dafür wird der Effektivzinssatz neu berechnet, der für die Laufzeit der Anschlussfinanzierung gültig ist. Der anfängliche Effektivzinssatz ist also der effektive Jahreszins deiner Erstfinanzierung. Auch bei einem Vergleichsinstrument wie dem Effektivzinssatz, müssen die Parameter der Angebote gleich und somit vergleichbar sein. Kreditangebote sollten dazu konstante Raten aufweisen. Dann kannst du den effektiven Jahreszins auch ohne die Unterstützung einer Bank ausrechnen. Finanzrechner dazu findest du im Internet.

Laufzeit / Kreditlaufzeit

Während der Laufzeit zahlt der Kreditnehmer die geliehenen Mittel inklusive der Zinsen zurück. Die Kreditlaufzeit bestimmt neben anderen Parametern auch die Konditionen des Kredits.

  • Ein längerer Kredit ist zwar teurer, da er ein höheres Risiko mitbringt, bietet jedoch günstigere Monatsraten. Dabei ist sein effektiver Jahreszins höher.
  • Je kürzer der Kredit, desto geringer die Kosten, was sich im reduzierten effektiven Jahreszins auswirkt. Dafür erfordert ein Kredit mit kürzerer Laufzeit höhere Monatsraten.

Tipp: Die Kreditlaufzeit muss zu deinem Ziel und deinem finanziellen Rahmen passen. Wähle sie möglichst kurz, um den Gesamtbetrag niedrig zu halten, und ausreichend lang, um die monatlichen Raten tragen zu können. Bei anhaltenden finanziellen Engpässen sollte eine Laufzeitverlängerung möglich sein.

Prüfe den Kreditvertrag

Bevor du einen Kreditvertrag abschließt, solltest du unbedingt diese Punkte berücksichtigen:

  • Jeder Kreditvertrag ist schriftlich zu verfassen. Lies den Kreditvertrag vollständig durch, auch wenn dies mühsam erscheint.
  • Prüfe, ob die Kreditsumme, der Auszahlungsbetrag, der effektive Jahreszins, die Sicherheiten und die regelmäßigen Rückzahlungsraten deinen Plänen und den Absprachen mit dem Kreditgeber entsprechen.
  • Sind Sondertilgungen und Laufzeitverlängerungen möglich?
  • Informiert die Bank umfassend über das Widerrufsrecht?
  • Unterzeichne den Vertrag nur, wenn alle Unklarheiten beseitigt sind und du die Auszahlung tatsächlich benötigst. Ein späterer Rückzug nach erfolgter Unterschrift kann teuer werden.
  • Lass den Vertrag im Zweifelsfall vorab prüfen, beispielsweise von einer Verbraucherzentrale.

Tipp: Nimm im Beratungsgespräch eine weitere Person mit, die den Gesprächsinhalt bezeugen kann.

Diese Kreditarten gibt es

Kredit ist nicht gleich Kredit. Deshalb gibt es hier die Übersicht über alle Arten.

Online Kredit

Statt sich in einer Bankfiliale mit einem Kreditberater durch Bonitätsnachweise und Schufaeinträge zu arbeiten, kannst du von zuhause aus einen Online-Kredit abschließen. Solche Angebote sind meist günstiger als die klassischer Geschäftsbanken und in jedem Fall schneller. Dabei kannst du direkt auf die Website einer Direktbank oder eines Finanzvermittlers gehen und nach passenden Produkten suchen. Oder du nutzt eines der Finanzportale, in denen du bequem die Angebote nach deinen Kriterien selektieren kannst.

Wenn du ein konkretes Angebot abfragen willst, musst du einige Angaben über dich und den Finanzierungszweck machen: Name und Vorname, Geburtsort- und datum, Wohnort, Mietverhältnis oder Eigentum, Beruf und Einkommen, Unterhaltszahlungen oder weitere finanzielle Verpflichtungen gehören dazu.

Hat dir das Kreditinstitut oder das Vergleichsportal ein konkretes Angebot gemacht, kannst du es online annehmen. Mit deiner Zustimmung zum Kontoblick durch den Anbieter, einem Video-Ident-Verfahren und eingescannten Gehaltsnachweisen oder Steuerbescheiden, nimmst du das Angebot schnell und einfach an. Nach Prüfung deiner Daten und Unterlagen wird dir - natürlich online ¬ die Bewilligung bestätigt. Den Vertrag brauchst du dann nur noch auszudrucken und zu unterzeichnen. Bei einigen Anbietern ist diese Signatur ebenfalls digital möglich.

Kredit für Selbstständige & Freiberufler

Selbstständige und Freiberufler, die einen Kredit benötigen, stehen vor einer schweren Aufgabe. Da sie über kein regelmäßiges Einkommen und häufig auch über keine Sicherheiten verfügen, distanzieren sich Kreditinstitute häufig von einer Kreditfreigabe. Oder sie gewähren einen Kredit nur unter vielen Auflagen und Voraussetzungen.

Das Risiko und die höhere Ausfallwahrscheinlichkeit preisen Banken zudem über den Kreditzins ein. Auch Sicherheiten rücken bei Selbstständigen und Freiberuflern stärker in den Fokus. Eine Schufa-Abfrage ohne Negativmerkmale ist nur eine der Hürden, die auf dem Weg zum Kredit überwunden werden müssen.

Falls sich kein Kreditinstitut findet, das ein Darlehen bereitstellt, können Selbstständige und Freiberufler versuchen, über private Kreditgeber und Crowdfunding an Geld zu kommen.

Ratenkredit

Beim Ratenkredit zahlst du den Kreditbetrag in gleichbleibenden Teilzahlungsbeträgen zurück. Diese Kreditvariante beschränkt sich nicht nur auf die Banken. Auch im Versandhandel ist der Ratenkredit ein beliebtes Angebot. Oft läuft er unter Begriffen, die den Zweck oder die Zielgruppe des Darlehens nennen, beispielsweise Anschaffungskredit, Fahrzeugkredit oder Studentenkredit.

Kredit ohne Schufa

Die Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung (Schufa) speichert Information über dein Zahlungsverhalten. Dazu gehört die Aufnahme von Krediten, Eröffnung von Konten oder Beantragung von Kreditkarten. Auch Negativmerkmale speichert die Schufa, beispielsweise Mahnbescheide, Zwangsvollstreckungen oder Insolvenzen. Gerade solche negativen Einträge schätzen Kreditinstitute oder private Finanzvermittler nicht. Sie führen meist zur Ablehnung des Kreditantrages.

Als Alternative werben viele Anbieter mit einem „Kredit ohne Schufa“ oder „trotz Schufa“. Das höhere Ausfallrisiko eines Kunden mit einer schlechteren Bonität lassen sich solche Kreditanbieter durch eine deutliche Anhebung des marktüblichen Zinssatzes bezahlen. So werden einstellige effektive Prozentsätze schnell zweistellig und können finanzschwache Kunden in die Schuldenfalle locken.

Minikredit / Kleinkredit

Als Kleinkredit oder Minikredit wird im Bankwesen ein Produkt bezeichnet, das maximal 10.000 EUR beträgt und zu Konsumzwecken genutzt wird. Es geht mit einer verkürzten Bonitätsprüfung einher und verzichtet auf Sicherheiten. Auch der konkrete Finanzierungszweck muss meist nicht angegeben und belegt werden.

Ein Kleinkredit ist nach § 492 BGB ein Verbraucherdarlehen, das zwingend schriftlich und nach der Preisangabenverordnung § 6 mit dem effektiven Jahreszins aufzuführen ist.

Privatkredit (P2P)

Ein Kredit muss nicht unbedingt von einer Bank kommen. Kredite unter Privatleuten werden immer beliebter und ermöglichen dir die Kreditaufnahme auch bei schwacher Bonität. Peer-to-Peer-Kredite (kurz P2P) werden entweder direkt unter Privatleuten vergeben oder von Finanzvermittlern gehandelt. Dabei solltest du dich auf renommierte Kreditportale konzentrieren.

Die Kreditwürdigkeitsprüfung entfällt bei P2P-Produkten nicht, ist aber deutlich weniger aufwendig als bei Ratenkrediten einer Geschäftsbank. Bei professionellen Vermittlern fallen stattdessen eine Provision für die Vermittlung und häufig Kontoführungsgebühren an. Den Vertrag schließt du in diesem Fall mit der Partnerbank des vermittelnden Unternehmens, nicht mit dem Investor, der die Mittel bereitstellt.

Im Übrigen gelten auch bei einem Privatkredit über einen Finanzvermittler die Verbraucherrechte. Das bedeutet, dass du eine Widerrufsfrist von 14 Tagen hast. Kommst du mit zwei Raten oder mehr in Verzug, kann die Partnerbank des Vermittlers Verzugszinsen verlangen und nach § 498 BGB den Vertrag kündigen. Dazu geben professionelle Vermittler privater Finanzierungen entsprechende Negativmerkmale an Auskunfteien weiter.

Ein Vorteil dieser Finanzierungsmethode: Wenn du den Kredit ordnungsgemäß tilgst, kann der Kreditgeber nicht aus dem Vertrag aussteigen.

Wer unter Bekannten oder innerhalb der Familie Geld leiht, kann zudem auf eine Bonitätsprüfung verzichten. Auch die Schufa-Auskunft spielt in diesem Fall keine Rolle. Beachte bei Krediten unter Bekannten und Familienmitgliedern, dass an Geldfragen schon viele Beziehungen gescheitert sind. Daher solltest du Laufzeit, Verzinsung und Rückzahlungsmodalitäten mit dem Verleiher konkret vereinbaren und vermeiden, in Zahlungsverzug zu kommen.

Tipp: Zinseinkünfte und Zinsaufwendungen können u. U. steuerlich geltend gemacht werden. Der Steuerberater informiert dich darüber.

Sofortkredit

Hier werden zwei Sachverhalte verknüpft: die Kreditaufnahme und die schnelle Entscheidung darüber. Mit der Bezeichnung Sofortkredite werden Kleinkredite beworben, die online beantragt und genehmigt bzw. abgelehnt werden. Statt aufwendig Kopien von Unterlagen einzureichen, erteilst du dem Anbieter die Genehmigung zum Kontoblick, d. h. du stimmst unverbindlich online der Prüfung deiner Umsätze zu.

Auch die Legitimation findet nicht mehr in der Bank- oder Postfiliale statt, sondern per Video-Ident-Verfahren. Die Signatur ergänzt du per PC, Tablet oder Smartphone - fertig ist der Sofortkreditantrag. Die Bank prüft deine Umsätze und Angaben sowie die Schufa-Auskunft. Auf Negativmerkmale reagiert der Kreditgeber auch bei einem Sofortkredit ablehnend.

Kredit beantragen

Häufige Fragen & Antworten rund um Kredite.

Welche Voraussetzungen muss ich für eine Kreditvergabe erfüllen?

Unabhängig vom Anbieter brauchst du eine ausreichende Bonität, je nach Kreditangebot ausreichende Sicherheiten und eine Schufa-Auskunft ohne Negativmerkmale. Zudem musst du volljährig und geschäftsfähig sein und dich nach Geldwäschegesetz legitimieren können.

Im Einzelnen interessiert ein Kreditinstitut:

  • Einkommen des Kreditnehmers: Höhe, Branche, Sicherheit des Arbeitsplatzes. Auch die Anzahl der Einkommen im Haushalt ist maßgeblich, da bei einem Einzeleinkommen das Ausfallrisiko höher ist als bei zwei Gehältern. Das gilt ebenso für Selbstständige und Freiberufler.
  • Verfügbare Sicherheiten: Auch die Sicherheiten bestimmen die Höhe der Kreditzinsen. Je werthaltiger die Sicherheiten, desto geringer das Risiko, was wiederum die Zinsbelastung reduziert. Daher ist der Zinssatz bei Baufinanzierungen vergleichsweise gering. Die Immobilie deckt in der Regel den kompletten Kreditbetrag ab.
  • Schufa-Auskunft: Die in der Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung, einer privatwirtschaftlichen Wirtschaftsauskunftei, gespeicherten Informationen, informieren über getilgte Kredite, eingeräumte Dispositionskredite und Kreditkarten eines Kunden. Dazu werden Negativmerkmale wie offene Forderungen, angemahnte Kreditraten und Insolvenzen gespeichert.
  • Kreditgeber und Händler können diese Informationen gegen Gebühr nutzen. Je schlechter die Bonität eines Kunden, desto höher der Kreditzinssatz. Erscheint das Ausfallrisko aufgrund der vorhandenen Negativeintragungen zu hoch, kann ein Ablehnung die Folge sein.

Vergleichen

Um Kreditangebote unverbindlich vergleichen zu können, solltest du diese Eckpunkte gegenüberstellen:

  • Effektivzins nach PAngV
  • Tilgungshöhe
  • Turnus der Ratenzahlung (monatlich, vierteljährlich, halbjährlich, jährlich)
  • Disagio und Agio
  • Bearbeitungsgebühren
  • Sicherheiten
  • Schufa-Score und Informationen anderer Auskunfteien
  • Legitimationsverfahren
  • Beiträge und Kosten für Rechtsschutzversicherung
  • Kreditprovisionen
  • Bearbeitungsprozess der Antragstellung

Willst du Kreditangebote einzeln vergleichen, ist dies sehr aufwendig. Zeitsparend und komfortabel sind stattdessen Vergleichsportale, mit deren Hilfe du die Angebote vieler Geschäftsbanken und Vermittler nach deinen Kriterien selektieren und bewerten kannst. Das Angebot deiner Wahl rufst du kostenlos und unverbindlich bequem online ab.

Beantragen

Beantragen kannst du einen Kredit bei klassischen Geschäftsbanken, Direktbanken, Kreditvermittlern oder Portalen für Privatdarlehen. Je nachdem wie digital das Verfahren abläuft, unterscheiden sich die Antragsschritte. Während beim Beantragungsprozess in Filialbanken noch papierhafte Unterlagen wie Gehaltsnachweise bevorzugt werden, brauchst du bei Online-Angeboten nur wenige Schritte inklusive eines Video-Ident-Verfahrens zu durchlaufen.

Voraussetzung ist ein PC, Laptop oder Smartphone mit aktuellem Betriebssystem und einer Kamera. Ggf. benötigst du außerdem einen Scanner.

Legitimieren (Online oder durch Post-Ident)

Wer einen Kreditvertrag abschließt, muss sich legitimieren. Das kann als Post-Ident-Verfahren in einer Postfiliale geschehen oder online per Video-Ident. Beim üblichen Post-Ident-Verfahren gehst du mit deinen Unterlagen, die du beim Beantragen des Kredites heruntergeladen hast, an den Postschalter. Dort bestätigt der Postangestellte anhand deines Personalausweises oder Reisepasses kostenlos deine Identität und verschickt die Unterlagen an das Kreditinstitut. Ein Prozedere, das aufwendig und zeitraubend ist.

Schneller geht es mit dem Video-Ident-Verfahren, bei dem du dich direkt am Bildschirm legitimieren kannst. Dazu brauchst du eine Kamera an PC, Laptop oder Smartphone und deinen gültigen Personalausweis oder Reisepass. In einem sogenannten Videotelefonat zeigst du einem Mitarbeiter des Kreditinstitutes oder eines beauftragten Dienstleisters deine Ausweisunterlagen und folgst seinen Anweisungen. Diese Identifikation ist in wenigen Minuten erledigt und erspart dir den Gang in eine Postfiliale. Das Verfahren gilt als sicher.

Häufige Fragen & Antworten zu Krediten

Was bedeutet Kreditnehmer?

Wer einen Kredit aufnimmt, wird als Kreditnehmer bezeichnet. Es handelt sich dabei um geschäftsfähige Personen ab 18 Jahren mit Wohnsitz in Österreich mit einem Konto bei einem inländischen Kreditinstitut.

Zusätzlich legen Kreditinstitute individuelle Maßstäbe an bei der Wahl ihrer Kreditnehmer.

Minderjährige dürfen nicht als Kreditnehmer auftreten, auch nicht mit Zustimmung der Erziehungsberechtigten. Da der Minderjährige eine dauerhafte Rückzahlungsverpflichtung und Zinsbelastung eingeht, dessen Tragweite er nicht absehen kann, muss das Vormundschaftsgericht seine Zustimmung erteilen.

Wurde es versäumt, die gerichtliche Zustimmung einzuholen, ist der Kreditvertrag nichtig. Die Mittel müssen zurückbezahlt werden, wobei der Minderjährige keine Zinsen bezahlen muss.

Was ist der Kontoblick?

Um eine Kreditbewilligung so schnell und unkompliziert vorzunehmen wie möglich, können heute sämtliche Schritte der Beantragung digital vorgenommen werden. Bremsend können lediglich noch die einzureichenden Unterlagen wirken, die als Kopie oder Datei eingereicht werden müssen. Das verzögert die Entscheidung über den Kreditantrag unnötig.

Die Lösung dieses Dilemmas heißt Kontoblick. Dabei erteilst du der Bank eine Genehmigung, einmalig einen digitalen Kontoauszug zu erhalten bzw. direkt die Umsätze zu prüfen. Ohne Zutun einer Person werden die letzten 90 Tage zusammen mit einer Schufa-Abfrage analysiert. Dabei punktest du vor allem mit regelmäßigen Lohn-, Gehalts- oder Renteneingängen, möglichst wenigen Überziehungen und fehlenden Rücklastschriften.

So kann der Kreditgeber deiner Wahl bereits am Tag der Antragstellung eine Entscheidung über den Kredit treffen. Bei einigen Anbietern ist dies sogar innerhalb weniger Minuten der Fall.

Ist eine Restschuldversicherung sinnvoll?

Bei langfristigen Krediten empfehlen die Banken, mithilfe einer Restschuldversicherung die Angehörigen abzusichern. Sie tritt ein, wenn der Kredit wegen des Todes des Kreditnehmers nicht mehr bedient werden kann. Es handelt sich um eine Form der Risikolebensversicherung. Die Kosten dafür solltest du intensiv prüfen.

Deren Prämie richtet sich nach der Lebenserwartung des Kreditnehmers, dem Geschlecht, möglichen Vorerkrankungen und der Laufzeit des Kredites. Günstiger ist die Restschuldversicherung für Frauen, da sie eine höhere Lebenserwartung haben sowie für Nichtraucher und allgemein für gesunde Antragsteller. Dennoch ist eine solche Absicherung ein Kostenfaktor, der den Kredit verteuert.

Eine Restschuldversicherung kann meist über die kreditausreichende Bank abgeschlossen werden. Alternativ kannst du auch das Angebot einer Versicherungsgesellschaft nutzen. Unverbindlich zu vergleichen, lohnt sich in jedem Fall, denn die Angebote weisen deutliche Preisunterschiede auf. Dabei kannst du zwischen zwei Arten von Restschuldversicherungen wählen:

  • Variante mit linear sinkenden Beiträgen
  • Variante mit Senkung der Versicherungssumme analog der Restschuld

Bei der ersten Variante kann die Reduzierung der Versicherungssumme schneller voranschreiten als die Tilgung der Restschuld. Eine Unterdeckung wäre die Folge.

Die zweite Variante gewährleistet, dass Versicherungssumme und Restkredit dem Tilgungsplan entsprechen.

Bereits bestehende Risikolebensversicherungen lassen sich einbinden, sofern der Versicherungsschutz ausreicht. Andernfalls kann er durch eine Restschuldversicherung über den Differenzbetrag aufgestockt werden. Dabei können Eltern von Kindern eine gemeinsame Police oder zwei einzelne Verträge abschließen, um sich gegenseitig abzusichern. So wäre im Notfall auch die Kinderbetreuung durch den überlebenden Elternteil gesichert.

Was passiert bei Schwierigkeiten mit der Finanzierung?

Während der Laufzeit eines Kredites können ungeplante Situationen eintreten, die es dir erschweren, den Kredit zu bedienen. Bedingt durch Scheidung, Krankheit oder Arbeitslosigkeit kann es finanziell eng werden. Der erste Schritt sollte dich zu deinem Kreditinstitut führen. Besprich mit deinem Berater, welche Möglichkeiten es gibt, den Kapitaldienst zu senken oder vorzeitig aus dem Vertrag entlassen zu werden.

Grundsätzlich dürfen Kredite mit Zinsbindung nur zum Ende der Laufzeit ordentlich gekündigt werden. Eine Kündigung aus besonderem Grund ist nur möglich, wenn der Kreditnehmer ein berechtigtes Interesse, wie einen Jobwechsel vorweisen kann. In diesem Fall verlangt die Bank jedoch eine Vorfälligkeitsentschädigung, deren Höhe du vorher konkret berechnen lassen solltest.

10 Jahre nach Auszahlung kann dir die Bank die Auflösung des Kreditvertrages jedoch nicht mehr verwehren.

Bei Zahlungsverzug oder falschen Angaben des Kreditnehmers kann die Bank kündigen und den Kredit komplett fälligstellen.

Kann ich einen Kredit umschulden?

Ein Kredit lässt sich umschulden, wenn die Zinsbindung abläuft und eine Anschlussfinanzierung abgeschlossen werden muss. Zu diesem Zeitpunkt steht ein neuer Vergleich der Angebote an und ermöglicht einen Wechsel des Kreditgebers oder zumindest des Produktes. Aber auch während der Kreditlaufzeit ist eine Umschuldung bei deinem Kreditinstitut möglich, wenn es dafür wichtige Gründe gibt.

Droht beispielsweise Arbeitslosigkeit und du musst deine finanzielle Belastung reduzieren, kannst du mit deinem Kreditberater eine Umschuldung aushandeln. Wichtig ist dabei, die anfallenden Kosten konkret zu berechnen, da sich Banken die vorzeitige Änderung eines Kreditvertrages oft durch eine Vorfälligkeitsentschädigung ausgleichen lassen. Dennoch kann sich eine Umschuldung bereits aufgrund der aktuell niedrigen Kreditzinsen auf dem Markt lohnen. Maßgeblich sind neben dem Zinsniveau die Restschuld und die Laufzeit.

Vor allem langfristige Verpflichtungen, die bereits einige Jahre alt sind, weisen deutlich höhere Zinsen auf. Auch bei Dispositionskrediten, die sehr teuer sind, lohnt sich eine Umschuldung in jedem Fall.

Übrigens kannst du die Gelegenheit nutzen und eine laufende Restschuldversicherung kündigen. Entscheide dich, ob du ein günstigeres Angebot suchen oder aufgrund der niedrigen Restschuld ganz darauf verzichten willst.

Unterschied zwischen Kredit & Darlehen

Zwar werden die Begriffe „Kredit“ und „Darlehen“ meist identisch verwendet, dennoch gibt es einige Unterschiede. Kredit ist der Überbegriff für die Beschaffung von Fremdkapital, während „Darlehen“ eine Unterform ist. Diese wird überwiegend bei langfristigen Krediten und höheren Summen genutzt.

Daher ist die Verzinsung eines (langfristigen) Darlehens meist erheblich niedriger als bei einem kurzfristigen Kredit. Zudem erfordert ein Darlehen ausreichende Sicherheiten während Kredite, wie beispielsweise Dispositionskredite, mit der Bank blanko, also sicherheitenfrei, ausgehandelt werden können.

Wie hoch sind die Zinsen für einen Kredit?

Zinsen der Geschäftsbanken werden durch die Europäische Zentralbank beeinflusst. Diese bestimmt die Leitzinsen, zu denen sie Geld an Banken verleiht oder anlegen lässt. Diese Leitzinsen sind Basis für die Zinsgestaltung der Geschäftsbanken gegenüber den Verbrauchern.

Zinssätze für Kunden richten sich zudem nach der Kreditart, der Laufzeit und den Rahmenbedingungen. Dabei weisen Baufinanzierungen die niedrigsten, Dispositionskredite traditionell die höchsten Zinssätze auf. Der persönliche Zins hängt neben dem Finanzierungszweck von der Bonität und den Sicherheiten des Kunden ab.

Was ist der Zinsfaktor?

Der Zinsfaktor ist ein Begriff aus der Finanzmathematik. Er gibt an, um wie viel das Kapital in einem Jahr wächst.

Was ist ein Zwischendarlehen?

Ein Zwischendarlehen oder eine Zwischenfinanzierung wird notwendig, wenn Eigenkapital oder ein Verkaufserlös noch nicht verfügbar ist. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn ein Kreditnehmer sein bisheriges Objekt verkauft und den Verkaufserlös als Eigenkapital für die neue Immobilie einsetzen will. Solange bis der Kaufpreis überwiesen wurde, benötigt der Kunde eine Zwischenfinanzierung, um den Kauf abzuschließen.

Das Gleiche gilt, wenn ein Bausparvertrag in die Gesamtfinanzierung eingebunden wird, der noch nicht zuteilungsreif ist. Der Zwischenkredit überbrückt diese Zeit. Sobald die Mittel fließen, kann die Zwischenfinanzierung ohne Vorfälligkeitsentschädigung komplett abgelöst werden. Oft werden bei diesen Interimslösungen nur Zinsen während der Laufzeit gezahlt, da die Tilgung in einer Summe erfolgt.

Was ist der Kreditsaldo?

Der Kreditsaldo bezeichnet die Restschuld, die noch nicht getilgt wurde. Sie wird auf den jährlichen Kontoauszügen ausgewiesen.

 

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